Erfindung beflügelt junges Salzburger Unternehmen   

erstellt am
21. 02. 12

Marc Hofer wurde mit Innovationspreis bei der weltgrößten Messe für Elektronikgeräte ausgezeichnet und ist Salzburger der Woche
Salzburg (lk) - Mit einem Preis für Innovation bei der weltgrößten Messe für Elektronikgeräte in Las Vegas (USA) wurde kürzlich die Firma iRoom des Salzburgers Marc Hofer ausgezeichnet – und zwar für den iDock, eine spezielle Wandhalterung für das iPad. Marc Hofer wurde heute, Dienstag, 21. Februar, zum "Salzburger der Woche" http://www.salzburg.at, der Plattform für die Europaregion im Internet, gekürt.

"Unsere Firma bietet eine elegante Lösung zur Integration von iPads in moderne Wohnhäuser und Büros", erklärt der 30-Jährige aus Lofer seine Erfindung. Das iPad dient zur Steuerung der Hausautomation. Das Produkt, für das der Salzburger Unternehmer ausgezeichnet wurde, ist eine hochwertige motorisierte Wandhalterung für das iPad zum Bedienen, Laden und sicheren Aufbewahren. Der Jury hat "vor allem imponiert, dass sich beim Einklappen des iPads das Kabel automatisch zurückzieht", so Hofer.

Erst im Februar 2010 begann der Salzburger mit der Planung und Patentierung der Dockingstation, bereits im Herbst 2010 brachte er es auf den Markt. Nun wird das in Salzburg entwickelte und hergestellte Produkt weltweit in 70 Ländern verkauft – im Vorjahr rund 5.000 Stück. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei iRoom – intelligente Technik GmbH auf 15.

Marc Hofer gründete seine Firma 2008, sie beschäftigt sich mit dem Design, der Entwicklung und der Produktion von technischen Lösungen und Services für Heim und Büro. Heute macht das Unternehmen 1,6 Millionen Euro Jahresumsatz und hat seinen Sitz in der Bayerhamerstraße in Salzburg sowie eine Produktions- und Vertriebsstätte in Oberndorf.

In vier Monaten von der Idee auf den Markt
"Unser Team besteht aus jungen, enthusiastischen Expertinnen und Experten. Die Produkte werden im Schauraum in Salzburg auf rund 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert", erzählt Marc Hofer. "Die Forschungs- und Entwicklungsrate von mehr als 25 Prozent im Jahr 2010 zeigt, dass unser Schwerpunkt auf die Produktentwicklung ausgerichtet ist. Unsere Stärke liegt unter anderem darin, dass es unsere Neuentwicklungen in kurzer Zeit auf den Markt schaffen. Eine Produktentwicklung dauert bei uns vielleicht vier Monate."

Das Unternehmen sei darüber hinaus bemüht, international weiter zu expandieren und die Exportquote von derzeit 75 Prozent zu erhöhen, so Hofer. Trotzdem kommen 95 Prozent der Komponenten aus Österreich. Mit dem Innovationspreis will er sich nicht zufriedengeben. Der nächste Schritt ist für den kommenden Sommer geplant: Derzeit ist es beispielsweise möglich, mit dem iPad Licht und Klimaanlage zu steuern. Mit vorprogrammierten Lichtkonzepten wird man dann ein persönliches Abendszenario auf Knopfdruck einschalten können, Licht und Jalousien werden aus dem Urlaub bedient und die Raumtemperatur bereits auf dem Nachhauseweg geregelt werden können.
     
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