Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: "Jugendliche dürfen beim Übergang vom Schulsystem
auf den Arbeitsmarkt nicht mehr verlorengehen"
Linz (lk) - Persönliche Beratung für jene Jugendlichen, die nach Ende der Pflichtschule
noch keinen Lehrplatz und keine Ausbildungsstelle haben – das ist das Angebot der Aktion "Perspektive Job
– Jugend hat Vorrang". Seit dem Start auf Initiative von Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl vor fünf Jahren
wurden bereits mehr als 5.500 Jugendliche im Rahmen eines individuellen JobCoachings betreut. Die Erfolgsquote
liegt bei 90 Prozent. "Das heißt aber umgekehrt, dass es noch immer Jugendliche gibt, die nach der Pflichtschule
keine Perspektive sehen. Für sie wird es ab Herbst in Oberösterreich ein unterstützendes Angebot
des Bundes geben", kündigt Sigl nach einem Gespräch mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer in Wien
an.
Gemeinsam mit AMS-OÖ-Geschäftsführerin Birgit Gerstorfer präsentierte Wirtschafts-Landesrat
Sigl dem Sozialminister die neue Arbeitsmarktstrategie "Arbeitsplatz OÖ 2020" und vereinbarte in
diesem Zusammenhang eine stärkere Vernetzung mit dem Bund im Bereich Jugendbeschäftigung. "Eines
der zentralen Ziele in der oö. Arbeitsmarktpolitik ist es, den Anteil der Jugendlichen, die nur einen Pflichtschulabschluss
vorweisen können, von derzeit rund 17 Prozent auf unter zehn Prozent zu senken", so Sigl. "Ein Großteil
dieser Jugendlichen geht am Übergang vom geregelten System der Pflichtschule auf den Arbeitsmarkt verloren."
Hier setzt das JobCoaching an und bekommt mit den geplanten Maßnahmen des Bundes zusätzliche Unterstützung.
Bis Herbst sollen gemeinsam konkrete Schritte erarbeitet werden. |