Wirtschafts- und Energieminister besuchte Energiesparmesse in Wels - Bei Ökostrom Europas
Spitzenreiter - Herausforderung ist der effizientere Einsatz von Energie
Wels (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner eröffnete am 02.03. die
Energiesparmesse in Wels. "Österreich hat seit dem Atomunfall von Fukushima die Energiewende beschleunigt.
Bei der Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien sind wir mit 80 Prozent Europas Spitzenreiter. Auch beim
Gesamtenergieeinsatz sind wir weit vorne", sagte Mitterlehner.
Das kürzlich von der EU-Kommission sehr zügig genehmigte Ökostromgesetz führt zu einem forcierten
Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der erste Teil dieses Gesetzes ist mit dem Abbau der Wartelisten für die
Errichtung neuer Anlagen schon umgesetzt. "Mit dem neuen Ökostromgesetz verstärken wir den Ausbau
der Erneuerbaren Energien weiter. Schon 2014 werden wir auf den Import von Atomstrom gänzlich verzichten können."
Bei der Photovoltaik-Förderung liegt Österreich inzwischen über Deutschland, das immer als Photovoltaik-Paradies
gegolten hat.
Mitterlehner weiter: "Die steigenden Preise für Erdöl und damit Benzin und Diesel zeigen, dass wir
unser Energiesystem mittelfristig umstellen müssen. Der Schlüssel dazu ist der effizientere Einsatz von
Energie." Die EU verhandelt dazu gerade eine Energieeffizienz-Richtlinie. "Dass Österreich diese
blockieren würde, ist falsch. Wir legen vielmehr in der kommenden Woche in Österreich ein Energieeffizienzgesetz
vor, das sehr ambitioniert ist", so Mitterlehner. Zudem werde es für die Kunden durch die Einführung
von intelligenten Zählern (Smart Meters) künftig leichter, den Verbrauch von einzelnen Geräten zu
kontrollieren und den Energieverbrauch somit besser zu steuern.
"Mit der Förderung der thermischen Sanierung von 100 Millionen Euro pro Jahr unterstützt die Regierung
zudem den intelligenteren Einsatz von Energie", so Mitterlehner. Das bringt mehr Wachstum und Arbeitsplätze
und hilft der Umwelt. Und die Gemeinden in ganz Österreich können von der Aktion "Energiespargemeinde"
profitieren, die das Wirtschafts- und Energieministerium unterstützt. |