Städtebund: Fachtagung Energiearmut im Wiener Rathaus   

erstellt am
02. 03. 12

Wien (staedtebund) - Rund 1,4 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet, davon können 22 Prozent bzw. 313.000 Menschen ihre Wohnung nicht angemessen heizen. Der Begriff "Energiearmut" (Fuel Poverty) ist in Österreich noch relativ unbekannt, beschreibt aber ein internationales, ernsthaftes Problem.

Im Rahmen des Klimafonds-Projekts Poverty EEI&RES, einer Kooperation der Katholischen Sozialakademie Österreichs und der e7 Energie Markt Analyse GmbH, wurde untersucht, auf welchen Ebenen und mit welchen Mitteln gegen Energiearmut in Österreich vorgegangen werden kann. Unter anderem wurden Befragungen bei Betroffenen durchgeführt und Strategien zur nachhaltigen Bewältigung von "Fuel Poverty" entwickelt. Die Ergebnisse dieses Projektes und Erfahrungen anderer Institutionen auf diesem Gebiet werden auf einer Fachtagung in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Städtebund im Wiener Rathaus präsentiert.

Die Fachtagung "Wege aus der Energiearmut", u.a. mit Bundesminister Rudolf Hundsdorfer, Michaela Moser (Armutskonferenz), Barbara Schmidt (Österreichs E-Wirtschaft) und internationalen ExperInnen, ist kostenlos und öffentlich zugänglich, Anmeldungen bis 12. März unter office@e-sieben.at.

Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt 243 Städten und größeren Gemeinden. Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen, sowie zahlreiche Gemeinden, die wichtige regionale Zentren sind. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der 1915 gegründete Österreichische Städtebund ist Gesprächspartner für die Regierungen auf Bundes- und Landesebene, aber auch gegenüber europäischen Institutionen und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art.115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt. Der besondere Fokus der Arbeit des Österreichischen Städtebundes liegt bei den Anliegen der österreichischen Ballungsräume, in denen etwa 65 Prozent der Bevölkerung leben und sich 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden.
     
Informationen: http://www.staedtebund.gv.at    
     
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