Wien (bmf) - Kapitalmarktbeauftragter Richard Schenz ist nach wie vor von der Notwendigkeit der privaten
Zukunftsvorsorge überzeugt: „Angesichts der bevorstehenden demographischen Entwicklungen, den Budgetkonsolidierungserfordernissen
und den damit einhergehenden notwendigen Anpassungen im staatlichen Pensionsbereich gibt es keine Alternative zur
privaten Pensionsvorsorge."
Schenz weiter: „1,6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher haben in weiser Voraussicht und aus
Verantwortung für die eigene Zukunftsgestaltung langfristig laufende Verträge zur prämienbegünstigten
Zukunftsvorsorge abgeschlossen. Diesen Menschen überfallsartig und dauerhaft die vom Staat gesetzlich zugesagten
Prämien zu halbieren, wäre eine herbe Enttäuschung für hunderttausende fleißige und eigenverantwortliche
Leistungsträger. Der Staat soll sich in dieser wichtigen Zukunftsfrage als fairer Geschäftspartner verhalten.
Natürlich sehe ich die dringende Notwendigkeit der Sanierung der Staatsfinanzen, zu der alle einen Beitrag
leisten müssen. Es sollte daher die ursprünglich angekündigte Befristung der Halbierung der Prämie
jedenfalls wieder aufgenommen werden. Darüber hinaus halte ich es für notwendig, an einer Weiterentwicklung
des Produkts zu arbeiten (Stichwort: Garantiefreie Variante).“
Kapitalmarktbeauftragter Schenz abschließend: „Ich bin zunehmend verärgert über die ständige
mediale Unterminierung des privaten Vorsorgegedankens durch Institutionen wie Arbeiterkammer und ÖGB. Die
jüngste Forderung nach gänzlichem Wegfall der Prämie ist unverantwortlich. Offenbar geht es diesen
Institutionen nicht um eine sachliche Debatte zur Verbesserung der Produkte der privaten Zukunftsvorsorge, sondern
um die Umleitung der staatlichen Prämie in die staatliche Pensionsvorsorge.“ |