Spatenstich für ENERCON-Betonturmwerk
Parndorf (blms) - Der Ausbau der Windkraft ist im Burgenland zu einer weit über die Landesgrenzen
hinaus beachteten Erfolgsgeschichte geworden. Einer der maßgeblichen Partner dabei ist die deutsche ENERCON
GmbH, die international als einer der renommiertesten Hersteller und Entwickler von Windkraftanlagen gilt. ENERCON
baut den Standort Burgenland zur Drehscheibe für seine Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa aus. Damit
werden neue Arbeitsplätze und regionales Wirtschaftswachstum in einer der wichtigsten Zukunftsbranchen geschaffen.
Die nächste Etappe bei diesem Ausbauprozess ist die Errichtung eines Betonturmwerkes auf der Parndorfer Platte
im nordburgenländischen Zurndorf. Am 09.03. wurde mit dem Spatenstich von Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Franz Steindl, Dr. Mathias Moser, Leiter Logistik ENERCON, LAbg. KO Christian Illedits, LAbg. Werner Friedl,
Bürgermeister von Zurndorf, Mag. Michael Gerbavsits, BEWAG Vorstandssprecher, und Reinhard Schweifer, BEWAG
Vorstandsdirektor, der Grundstein für dieses Vorhaben gelegt.
Das Werk ist die erste Produktionsstätte des Windenergieanlagenherstellers in Österreich und soll bereits
ab Ende des Jahres 2012 Fertigteilbetonturmsegmente für Windenergieprojekte im gesamten Bundesgebiet sowie
in Ungarn, Rumänien, Kroatien, Polen und Süddeutschland herstellen. Ausgelegt ist die rund 17.000 Quadratmeter
große, zweischiffige Turmfabrik auf eine Jahresproduktion von 200.000 Tonnen Beton. Das entspricht einer
Fertigungskapazität von etwa 200 Fertigteilbetontürmen pro Jahr. In der ersten Ausbaustufe werden rund
180 Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren bis zu 350 Personen Arbeit finden.
Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Musterregion im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt
und nimmt in diesem Bereich bereits jetzt eine Vorreiterrolle in Europa ein. Mit der Errichtung dieses Betonturmwerkes
wird diese Vorreiterrolle auf ein weiteres neues Fundament gestellt. Parallel dazu werden aber auch maßgeschneiderte
Ausbildungsmaßnahmen in Richtung „Green Jobs“ für junge Burgenländerinnen und Burgenländer
realisiert. Bis zum Jahr 2013 hat sich das Burgenland zum Ziel gesetzt, nicht nur seinen gesamten Strombedarf aus
Erneuerbaren Energien zu decken, sondern auch mit einem nachhaltigen Ausbau der Windenergie im Einklang mit Mensch
und Natur zum Stromexporteur für angrenzende Bundesländer, eventuell auch für Nachbarstaaten zu
werden. |