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Zu Griechenland |
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erstellt am
09. 03. 12
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Strache:
Schuldenteilerlass ohne Euro-Austritt wird Griechenland nicht aus der Krise führen
Folgen nicht absehbar
Wien (fpd) - Es sei anzunehmen, dass viele Gläubiger Griechenlands massives Interesse daran haben,
es zu einer offenen Pleite kommen zu lassen, beurteilt FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache die Situation. Die
griechische Regierung wäre dann genötigt, die Umschuldung via Gesetz zu erzwingen. "Eine solche
Vorgehensweise würde von den Ratingagenturen als Zahlungsausfall, Rating "D", gewertet werden, woraufhin
jede Menge Kreditausfallsversicherungen (CDS) schlagend würden. Dadurch ließen sich für viele Banken
gewisse Verlustbegrenzungen erhoffen", erklärt der FP-Chef die mögliche Folge.
Genau darin liege aber ein Gefahrenpotenzial, weil niemand genau wisse, wer in welchem Ausmaß welche CDS-Positionen
eingegangen ist, wer verpflichtet wird und wer bekommt. "Der Handel mit CDS findet abseits geregelter Börsen
statt, daher sind diese Zahlen unbekannt. Das ganze Gebäude wackelt aber, wenn die Aussteller von CDS, jene,
die für den Ausfall zahlen müssen, ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können und selbst
Pleite machen. Denn dann wird nicht nur ein fix eingeplanter Zahlungsfluss bei nahezu allen nennenswerten Finanzinstitutionen
unterbrochen - wozu kauft man denn um viel Geld CDS, wenn der Haftende bzw. Schuldner im Zweifel nicht zahlt, sondern
selbst bankrottgeht? - sondern auch schwerstes Misstrauen zwischen den Banken, Versicherungen und Fonds gesät
- analog zu 2008!", so Strache. Im Übrigen sei damals der größte Anbieter, das heißt
Haftender/Schuldner, von CDS eine Investmentbank namens Lehman Brothers gewesen. Strache betont unter anderem auch
die Tatsache, dass ein Schuldenteilerlass ohne Euro-Austritt Griechenlands Wirtschaft auch nicht anspringen werde
lassen und neue Arbeitsplätze dadurch auch nicht geschaffen würden. |
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Bucher: Schuldenschnitt für Griechenland ist Augenauswischerei
Am Ende zahlen wieder die österreichischen Steuerzahler - Schluss mit rot-schwarzer
Steuergeldverbrennung
Wien (bzö) - "Der Beitrag der 'Privatgläubiger' an einem Schuldenschnitt Griechenlands ist
eine reine Augenauswischerei. Tatsache ist, dass die Banken und Versicherungen den Griechen Schulden erlassen haben,
aber jetzt wiederum die Steuerzahler für die Rettung dieser Banken und Versicherungen zur Kasse gebeten werden.
Beispielsweise wird die Kommunalkredit weitere Staatshilfen in Milliardenhöhe benötigen. Um das wiederum
zu finanzieren, werden die Österreicherinnen und Österreicher von der rot-schwarzen Bundesregierung mittels
Belastungspaket abkassiert", kritisiert BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher.
Mit dem vorgeschobenen Schuldenschnitt für Griechenland werde lediglich Zeit gewonnen. Eine Pleite der Griechen
sei gar nicht mehr abwendbar. "Griechenland ist und bleibt ein Fass ohne Boden. Auch ein drittes Hilfspaket,
für das bereits alle Vorkehrungen getroffen werden, wird keine Lösung bringen. SPÖ und ÖVP
sollen endlich damit aufhören, weiter österreichisches Steuergeld für finanzmarode EU-Länder
und Banken zu verbrennen", so Bucher.
Einziger Ausweg sei der Austritt Griechenlands aus der Eurozone und die Wiedereinführung der Drachme. "Nur
auf diesem Weg hat Griechenland die Chance, wieder zu finanziell zu gesunden und wettbewerbsfähig zu werden",
betont der BZÖ-Chef. |
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Kräuter: Strache und Bucher wollen von Korruptionssumpf ablenken
FPÖ- und BZÖ-Baustellen heißen Hypo, Eurofighter und "Part of the
game"
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter geht mit den Obmännern
der Oppositionsparteien FPÖ und BZÖ hart ins Gericht. Kräuter: "FPÖ-Strache und BZÖ-Bucher
wollen mit ihren populistischen und verantwortungslosen Wortspenden gegen die Stabilisierung der Situation in Griechenland
nur vom eigenen Korruptionssumpf ablenken. Die Bevölkerung hat diese durchsichtige und plumpe Methode allerdings
längst durchschaut." FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache stecke nach jüngsten Enthüllungen
bis über beide Ohren im Eurofighter-Skandal.
Kräuter: "Dass der damals bereits stellvertretende FPÖ-Obmann Strache, der laut Firmenbuch des Handelsgerichtes
Wien bis 2004 gemeinsam mit EADS-Lobbyist Gernot Rumpold Gesellschafter zweier Firmen war, von einer Transaktion
von 764.539 Euro an die FPÖ nichts gewusst haben will, ist völlig unglaubwürdig."
Wenn sich wiederum BZÖ-Bucher um den österreichischen Steuerzahler sorge, sei das ein Treppenwitz der
jüngeren Skandal- und Parteienfilzgeschichte Österreichs. Kräuter: "Die Rolle Buchers als Aufsichtsrat
einer Kärntner Landesgesellschaft beim Absegnen eines Hypo-Kredits an die damals schon konkursreife Fluglinie
Styrian Spirit ist bei weitem noch nicht aufgeklärt. Was Parteispenden der Telekom an das BZÖ in Millionenhöhe
betrifft, hat der Untersuchungsausschuss schon ganze Arbeit geleistet und alle Beweise erbracht."
Bevor sich also die beiden Herren Oppositionspolitiker international betätigen, sollten sie ihre heimischen
Baustellen Hypo, Eurofighter, Telekom-Parteispenden und "Part of the game" gründlich aufräumen,
so Kräuter abschließend. |
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