Innsbruck (rms) - Das Umweltreferat organisiert und finanziert bereits seit einigen Jahren Kasperltheateraufführungen
zum Themenkreis Abfallvermeidung und -trennung in den städtischen Kindergärten. Am 09.03. war der Kärntner
Handpuppenspieler Andreas Ulbrich zu Gast im Kindergarten Burghart-Breitner-Straße, in dem derzeit 40 Kinder
aus zehn unterschiedlichen Kulturnationen untergebracht sind.
Umweltstadtrat Ernst Pechlaner betonte beim Besuch die Notwendigkeit Lebensmittel als ‚Mittel zum Leben‘ zu begreifen:
„Mit diesen Aktionen setzt die Stadt Innsbruck bereits in frühen Jahren bei den Kleinsten an.“
Das Stück „Kasperl auf dem Bauernhof“ war heuer in insgesamt acht Kindergärten der Stadt Innsbruck zu
sehen und dauerte jeweils ca. 45 Minuten. Inhaltlich ging es vor allem darum, mit Kasperl, Umweltfledermaus Alfons
Trennfix, der Großmutter und dem Bauern zu vermitteln, mit Lebensmitteln achtsam umzugehen. Die Kinder wurden
aktiv in die Handlung eingebunden und mussten entscheiden, ob das Verhalten der jeweiligen Figuren richtig oder
falsch ist.
Aktionen zur Vermeidung von Lebensmitteln im Abfall
Tiroler Familien werfen im Schnitt jährlich bis zu 46 kg genießbare Nahrungsmittel im Wert von
ca. 160 Euro in die Abfalltonne. Jährlich landen so österreichweit 166.000 Tonnen genießbare Lebensmittel
in den Abfalleimern. Mit dieser Menge könnte man nahezu alle Bürgerinnen und Bürger von Innsbruck
ernähren.
Grund genug für die Stadt Innsbruck das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu schärfen. Der „Umweltkasperl“
ergänzt demnach weitere Aktionen der Stadt zum Thema, wie etwa „Abfallberatung macht Schule“, die großangelegte
Kampagne „Lebensmittel sind kostbar“, die interaktive Wissensplattform www.air-abc.at mit Informationen zur Abfallvermeidung
und -trennung oder die regelmäßig abgehaltene „Problemstoffsammlung“ bzw. die jährliche „Innuferreinigung“. |