Landesregierung stattet Ökologschulen mit Solartaschen aus
Eisenstadt (blms) - „Die Vermittlung der Themenkreise Umwelt und Nachhaltigkeit erfordern von den
Lehrerinnen und Lehrern sehr großes Engagement, oft über den normalen Umfang des Unterrichts hinaus.
Ökolog-Schulen sind hier Vorreiter!“, würdigte Umweltlandesrätin Verena Dunst den Einsatz der Ökolog-Schulen,
die im Rahmen eines kleinen Festaktes im Landtagssitzungssaal vor den Vorhang gebeten wurden. Neben einer Urkunde
gab es auch Praktisches. Die Schulen wurden mit Solartaschen ausgerüstet. Ökolog ist eine Initiative
des Unterrichtsministeriums.
Dunst: Solartaschen bringen Thema Umwelt in den Alltag
Zur Unterstützung der Ökolog-Schulen hat die Landesregierung bereits in der Vergangenheit diverse
Geräte angekauft, wie etwa Messgeräte, und an die Schulen ausgegeben. Nun wurde das Sortiment für
einen praxisnahen Unterricht erweitert. Mit den neuen Solartaschen wurde ein neues, innovatives Produkt übergeben.
„Integrierte Solarpaneelen wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, und ein eingebauter Akku kann die Energie
zwischenspeichern. Somit besteht die Möglichkeit unterwegs das Handy, einen Mp3-Player oder etwa eine Digitalkamera
aufzuladen“, erklärte die Landesrätin und fügte hinzu: „Den Schülern soll anhand dieser Solartaschen
durch spielerischen Umgang und Versuchen im Klassenzimmer die Möglichkeit gegeben werden, unmittelbaren Einfluss
auf die Umweltsituation zu nehmen.“ Damit könne ein Bezug zum Umgang mit Energieressourcen hergestellt und
veranschaulicht sowie das Thema Umwelt in den Alltag gebracht werden.
SchülerInnen sind wichtige Multiplikatoren
„Umweltbildung ist ein Gebot der Stunde. Kinder haben ein besonderes Gespür für die Umwelt. Sie
sehen darin, anders als manche Erwachsenen, eine große Chance für die Umwelt, und sind wichtige Multiplikatoren
in ihren Familien“, betonte Umweltlandesrätin Verena Dunst die Vorreiterrolle der Ökolog-Schulen. Es
sei wichtig, bei den Schülerinnen und Schülern Interesse an der Umweltthematik zu wecken, so Dunst.
33 Ökolog-Schulen
Im Burgenland gibt es derzeit 33 Ökolog-Schulen. „Gemessen an der Einwohnerzahl stehen die burgenländischen
Schulen sehr gut da“, erklärte der Amtsführende Landesschulratspräsident, Mag. Dr. Gerhard Resch.
Der ökologische Gedanke sein kein Schlagwort an den burgenländischen Schulen. „Wir wollen weiter in Richtung
Schulprogramm gehen und anschließend auch eine Qualitätssicherung einziehen“, informierte die Sprecherin
der burgenländischen Ökolog-Schulen, Mag.a Margit Schachinger von der HAK Mattersburg.
Ökolog: Umwelt, Soziales und Ökonomie
Ökolog ist ein Basis-Programm des Unterrichtsministeriums zur Bildung für Nachhaltigkeit und
Schulentwicklung an österreichischen Schulen. Ökolog-Schulen verbinden Engagement für die Umwelt
mit sozialen und ökonomischen Fragestellungen, und versuchen das tägliche Leben in der Schule danach
zu gestalten. Das Lernen von verantwortungsbewusstem Handeln und von Eigeninitiative gehört ebenso dazu, wie
das Bemühen um ein soziales Schulklima, das Sparen von Ressourcen oder das Reduzieren von Umweltbelastungen.
„Gelebte Nachhaltigkeit ist kein leere Worthülse, sondern eine Überlebensstrategie. Mir ist wichtig,
dass zukünftige Generationen herangebildet werden, für die Umwelt und Wirtschaft kein Gegensatz sein
darf“, so Dunst abschließend und betonte: „Umweltschutz ist eine Chance und keine Last, die wir tragen müssen.“
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