LH Dörfler: Von Kärnten initiiertes Geodatenprojekt einstimmig von der Konferenz der
Landesverkehrsreferenten angenommen - Wichtiger Schritt für moderne und effiziente Verwaltung
Klagenfurt (lpd) - Bei der Landesverkehrsreferentenkonferenz in Graz wurde gestern, Mittwoch, die
Implementierung der GIP.at in die Verwaltung der Bundesländer einstimmig beschlossen. Das gab Landeshauptmann
Gerhard Dörfler am 08.03. bekannt. Das Projekt GIP.at (Graphenintegrationsplattform Österreich) wurde
gestartet, weil bisher unterschiedliche Normen und Qualitätsstandards bei der Verarbeitung von Geodaten in
den einzelnen Fachbereichen und Bundesländern angewendet wurden. Bei fachübergreifenden Aufgaben entstand
dadurch ein erhöhter Verwaltungsaufwand und viele themenübergreifende Informationen waren so auch nicht
verfügbar.
Die Initiative für GIP.at ging vom Land Kärnten aus, mit eingebunden sind die Bundesländer, die
Asfinag, die ÖBB und das Verkehrsministerium. Das Projekt wird auch vom Klimafonds gefördert. "Ziel
der GIP.at sind flächendeckend hochqualitative Verkehrsdaten. So wird die Verwaltung wesentlich moderner und
effizienter und es können auch die Grundlagen für öffentliche Verkehrsdaten wie Fahrplandaten, Baustelleninformationen
oder das Radwegenetz geliefert werden. Mit dem gestrigen Beschluss bekannten sich alle Länder zu diesem Projekt
und zu dessen Einführung", erklärte der Landeshauptmann.
Typische Anwendungsbereiche in der öffentlichen Verwaltung sind die Planung und der Bau von Verkehrswegen,
die Raumplanung, behördliche Anordnungen und Maßnahmen der Straßenverkehrsordnung, Genehmigung
von Sondertransporten, das Baustellenmanagement oder das Konzessionswesen im öffentlichen Verkehr. GIP.at
kann aber auch zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen, etwa durch die Analyse von Verkehrsströmen
und Unfallhäufungspunkten. Von besonderer Bedeutung sind diese Daten für Blaulichtorganisationen im Einsatzfall.
Die bereits jetzt über den "Kärnten Atlas" digital zugänglichen Geodaten werden durch
die Einführung der GIP.at erweitert und verbessert. Beispielsweise durch die Implementierung von Verkehrsdaten
für Pendler wie Fahrplandaten oder Informationen über Park&Ride-Plätze. |