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Sparpaket |
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erstellt am
07. 03. 12
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Strache:
Abgabenquote steigt durch Belastungspaket auf 46 Prozent
Regierung rechnet mit fiktiven Einnahmen
Wien (fpd) - In seiner Pressekonferenz vom 07.03. bekräftigte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache
die freiheitliche Kritik am Belastungspaket der rot-schwarzen Bundesregierung, das in Wahrheit ein Offenbarungseid
sei. Echte Reformen würden sich keine darin finden, stattdessen werde die Bevölkerung einmal mehr kräftig
zur Kassa gebeten.
Rechne man die ausgelagerten Bereiche von Bund, Länder und Gemeinden hinzu, dann bewege sich Österreich
mittlerweile bei einer Schuldenquote von an die 90 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Strache warf der Bundesregierung
auch Trickserei vor, da sie schon mit fiktiven Einnahmen wie der Finanztransaktionssteuer oder der Abgeltungssteuer
für Schwarzgelder in der Schweiz rechne. Die Bevölkerung habe bis 2016 über 50 Milliarden Euro -
inklusive dem Loipersdorfer-Sparpaket aus dem Jahr 2010 unter dem damaligen Finanzminister Pröll - an Belastungen
zu schlucken.
Das ganze Paket zeige auch, wie wenig sich die Regierung und hier insbesondere die ÖVP selbst ernst nehme.
So habe der damalige Finanzminister Molterer im September 2008 gesagt: "In den nächsten Jahren muss die
Steuer- und Abgabenquote auf unter 40 Prozent sinken", erinnerte Strache. Molterers Nachfolger Pröll
habe im Oktober 2009 gesagt, dass es Ziel sein müsse, die Abgabenquote zu reduzieren. Und Finanzministerin
Fekter kündigte noch in ihrer Budgetrede am 19. Oktober 2011 das Senken der Abgabenquote an. "Und was
passiert jetzt durch das Belastungspaket? Die Abgabenquote wird auf satte 46 Prozent steigen", so der FPÖ-Obmann.
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Bucher: Rot und Schwarz beschließen Schummelpaket
BZÖ beantragt Zweckbindung der Wohnbauförderung
Wien (bzö) - Als "Mogelpackung und Schummelpaket" kritisierte heute BZÖ-Chef
Klubobmann Josef Bucher das rot-schwarze Sparpaket im Vorfeld der NR-Sondersitzung am 08.03.. "Selbst, wenn
man die kühnste Annahme trifft und das Paket wirklich 27 Milliarden Euro einbringen würde, werden die
Maastricht-Kriterien (60 Prozent Schuldenquote) im Jahr 2020 noch immer nicht erfüllt sein", so Bucher.
Die im Sparpaket erwartete Einführung einer Finanztransaktionssteuer sei ein einzigartiger Witz, denn "niemand
wird glauben, dass SPÖ-Bundeskanzler Faymann Europa überzeugen wird, bis 2014 diese Steuer einzuführen",
sagte Bucher weiter. Auch die Einnahmen aus Schwarzgeldern in der Schweiz seien schwer umsetzbar. "Außerdem
sind weitere Hilfen für Griechenland und die heimischen Banken im rot-schwarzen Belastungspaket gar nicht
berücksichtig. Weiters braucht die Regierung auch Geld, um die Konjunktur in Österreich anzukurbeln,
damit das Land nicht noch weiter zurückfällt."
Heftige Kritik übte Bucher an der Erhöhung der Höchstbeitragsgrundlage für die Sozialversicherung
sowie an der vorgezogenen Besteuerung der Betriebspensionen. "Wenn die höher verdienenden Bürger
mehr an Beiträgen einzahlen, haben sie später einmal höhere Pensionsansprüche. Hier handelt
es sich um eine kurzfristige, vorzeitige Abzocke der Bürger durch Rot und Schwarz, die dann auch späteren
Regierungen auf den Kopf fällt. Bei den Betriebspensionen gibt es keine Garantie, dass auch zukünftige
Finanzminister auf diese zurückgreifen. Was die rot-schwarze Bundesregierung hier betreibt, ist nicht seriös
und entspricht nicht den Grundsätzen des Rechtsstaates. SPÖ und ÖVP wollen sich damit nur kurzfristig
bis 2013 über Wasser halten", kritisierte der BZÖ-Chef.
Bucher verlangte weiters die Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderung und kündigte
einen diesbezüglichen BZÖ-Antrag an. "Derzeit werden von allen Dienstgebern und Dienstnehmern jeweils
0,5 Prozent für die Wohnbauförderung abkassiert und an die Länder überwiesen. Dort fließt
das Geld allerdings in das Stopfen von Budgetlöchern. Damit muss Schluss sein. Die Bürger haben genug
gezahlt. Wenn diese Mittel nicht für den Wohnbau verwendet werden, dann müssen sie wieder zurückgegeben
beziehungsweise für das nächste Jahr gekürzt werden", forderte der BZÖ-Chef. |
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Kogler: Fantasieloses Schummelpaket
Die Grünen fordern daher zusätzliche Einsparungen durch Eingriffe in die Kompetenzen
der Länder sowie eine neue Erbschafts- und Schenkungssteuer.
Das Sparpaket der Regierung ist ein fantasieloses "Schummelpaket". Der Budgetsprecher der Grünen,
Werner Kogler, verwies am 07.03. bei einer Pressekonferenz vor der morgigen Budget-Sondersitzung des Nationalrats
darauf, dass nach wie vor ein Drittel des Sparvolumens in der Luft hänge - etwa die EU-weite Finanztransaktionssteuer
oder das Steuerabkommen mit der Schweiz.
Die Grünen fordern daher zusätzliche Einsparungen durch Eingriffe in die Kompetenzen der Länder
sowie eine neue Erbschafts- und Schenkungssteuer und bereiten entsprechende Anträge vor. "Es ist ein
relativ fantasieloses Machwerk, und das ist schade", kritisierte Kogler, dass SPÖ und ÖVP die Gelegenheit
für "echte Reformen" verpasst hätten.
"Es bleibt alles, wie es ist"
So sei völlig unklar, wie die geplante Gesundheitsreform aussehen solle, zumal ins komplizierte Bund-Länder-Gefüge
nicht eingegriffen werde. "Es bleibt alles, wie es ist, aber man schreibt Milliardenbeträge ins Konsolidierungspaket",
kritisierte Kogler. Die Grünen bereiten daher Anträge für Verfassungsänderungen vor, mit denen
die Kompetenzen für Gesundheit und Schule klar dem Bund zugewiesen werden sollen. Auch bei den Förderungen
fordern sie weitere Einschnitte.
"Österreich ist Steueroase für Superreiche"
Insgesamt wollen die Grünen damit 1,5 Mrd. Euro jährlich einsparen, weitere 1,5 Mrd. Euro wollen
sie durch höhere Vermögenssteuern hereinbekommen. "Österreich ist ein Hochsteuerland für
die Leistungsträgerinnen aber eine Steueroase für Superreiche", kritisierte Kogler. Er fordert daher
eine neue Erbschafts- und Schenkungssteuer mit einem Freibetrag von 500.000 Euro sowie eine Beschränkung der
Stiftungsprivilegien.
Verzichten würde Kogler im Gegenzug auf das Steuerabkommen mit der Schweiz, zumal die EU-Kommission eine gesamteuropäische
Lösung anstrebt und nationale Alleingänge ablehnt. "Ich finde das völlig pervers, dass Österreich
das unterlaufen will", kritisierte Kogler. "Wir fordern Garantien von der Regierung für die Einführung
der EU-weiten Finanztransaktionssteuer, die ab 2014 bereits in den Budgetplänen der Regierung eingeplant ist."
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Rauch zu Reformpaket: Opposition leidet an Realitätsverlust
Regierung setzt nachhaltige Strukturreformen um – Opposition hingegen lähmt Österreich
mit ihrer Arbeitsverweigerung
Wien (övp-pd) - "Die Opposition leidet offenbar an Realitätsverlust", so ÖVP-Generalsekretär
Hannes Rauch zu den skurrilen Vorschlägen von FPÖ, Grünen und BZÖ. Während die Regierung
nachhaltige Strukturreformen umsetzt, verweigern sich Grün, Blau und Orange seit Monaten der konstruktiven
Zusammenarbeit. Rauch: "Unqualifizierte Nein-Sager kann Österreich jetzt nicht brauchen. Die ablehnende
Haltung der Opposition ist mittlerweile schon ein Automatismus, seriöse Vorschläge für die Zukunft
unseres Landes sucht man hingegen vergeblich." Fakt ist: Das Reformpaket der Bundesregierung stellt die Weichen
für eine Sanierung des Staates. Rauch abschließend: "Im Unterschied zur Opposition – die einmal
mehr nur wieder an sich selbst denkt - übernimmt die Bundesregierung Verantwortung für die Zukunft unserer
Kindeskinder. FPÖ, Grüne und BZÖ können sich entscheiden, ob sie sich voneinander abheben wollen,
aufs Spielfeld kommen und sich konstruktiv für die Zukunft Österreichs einbringen. Oder, ob sie weiter
im Abseits stehen bleiben wollen." |
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