Wirtschaftsminister: Kräfte bündeln, um Österreich in internationale Schrittmacher-Rolle
bei Forschung und Entwicklung zu bringen - Neuer Steuerbonus unterstützt KMU
Wien (bmwfj) - "Mit der FTI-Strategie bündeln wir unsere Kräfte, um Österreich
in eine internationale Schrittmacher-Rolle bei Forschung und Entwicklung zu bringen", zieht Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner eine positive Bilanz anlässlich des Ministerrats-Beschlusses der FTI-Strategie vor einem
Jahr. "Die FTI-Strategie dient als Leitlinie für unsere eigene FTI-Politik und verbessert die Kooperation
mit den weiteren für F&E zuständigen Ressorts sowie mit dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung",
so Mitterlehner. "Unser Ziel muss es sein, die FTI-Strategie weiterhin mit Leben zu erfüllen und Schritt
für Schritt umzusetzen. Langfristig soll Österreich im EU-Vergleich zum 'Innovation Leader' werden",
bekräftigt Mitterlehner.
"Die internationale Konkurrenz verschärft sich gerade im Innovationssektor. Daher wollen wir die Investitionen
in Forschung und Entwicklung weiter ausweiten, diese Bereiche sind auch vom aktuellen Konsolidierungspaket ausgenommen",
betont Mitterlehner. Das Wirtschaftsministerium setzt hier vor allem auf die stärkere Einbeziehung der kleinen
und mittleren Unternehmen (KMU). Eine wichtige Zukunftsmaßnahme ist die mit dem Reformpaket beschlossene
Anhebung des Deckels für die steuerliche Begünstigung von Auftragsforschung. "Das unterstützt
vor allem KMU, die nicht über eigenes Forschungspersonal oder eine eigene F&E-Infrastruktur verfügen",
sagt Mitterlehner. Positive Impulse setzen auch die Innovationsschecks zu je 5.000 oder 10.000 Euro. "Damit
unterstützen wir Firmen, die erstmals in Forschung und Entwicklung einsteigen oder ihre Innovationsleistungen
vertiefen wollen", so Mitterlehner.
Ein vom jüngsten "Innovation Union Scoreboard" untermauertes Manko ist die Verfügbarkeit von
Risikokapital, speziell für Unternehmen in der Frühphase. Zuletzt wurden daher auf Initiative des Wirtschaftsministeriums
mehrere Venture Capital Initiativen gestartet, die verstärkt Anreize für private Investoren bieten. Dabei
werden öffentliche Mittel in Höhe von 21 Millionen Euro und privates Kapital in mindestens derselben
Höhe in den nächsten zwei bis drei Jahren in junge innovative Unternehmen investiert. "Durch die
stärkere Versorgung mit Risikokapital wollen wir vor allem junge innovative Unternehmen bei ihrem Wachstumskurs
unterstützen", so Mitterlehner.
Positive Effekte hat auch die "Seed"-Förderschiene des Austria Wirtschaftsservice (aws). "Damit
unterstützen wir die Gründung und den Aufbau innovativer Unternehmen im Hochtechnologiebereich",
sagt Mitterlehner. Dieses Angebot spricht Unternehmen aus allen High-Tech-Bereichen an, ein Schwerpunkt liegt in
den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Physical Science und Life Sciences, also insbesondere
Biotechnologie- und Medizintechnik-Entwicklungen. |