Mitterlehner: FTI-Strategie weiter mit Leben erfüllen   

erstellt am
06. 03. 12

Wirtschaftsminister: Kräfte bündeln, um Österreich in internationale Schrittmacher-Rolle bei Forschung und Entwicklung zu bringen - Neuer Steuerbonus unterstützt KMU
Wien (bmwfj) - "Mit der FTI-Strategie bündeln wir unsere Kräfte, um Österreich in eine internationale Schrittmacher-Rolle bei Forschung und Entwicklung zu bringen", zieht Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner eine positive Bilanz anlässlich des Ministerrats-Beschlusses der FTI-Strategie vor einem Jahr. "Die FTI-Strategie dient als Leitlinie für unsere eigene FTI-Politik und verbessert die Kooperation mit den weiteren für F&E zuständigen Ressorts sowie mit dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung", so Mitterlehner. "Unser Ziel muss es sein, die FTI-Strategie weiterhin mit Leben zu erfüllen und Schritt für Schritt umzusetzen. Langfristig soll Österreich im EU-Vergleich zum 'Innovation Leader' werden", bekräftigt Mitterlehner.

"Die internationale Konkurrenz verschärft sich gerade im Innovationssektor. Daher wollen wir die Investitionen in Forschung und Entwicklung weiter ausweiten, diese Bereiche sind auch vom aktuellen Konsolidierungspaket ausgenommen", betont Mitterlehner. Das Wirtschaftsministerium setzt hier vor allem auf die stärkere Einbeziehung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Eine wichtige Zukunftsmaßnahme ist die mit dem Reformpaket beschlossene Anhebung des Deckels für die steuerliche Begünstigung von Auftragsforschung. "Das unterstützt vor allem KMU, die nicht über eigenes Forschungspersonal oder eine eigene F&E-Infrastruktur verfügen", sagt Mitterlehner. Positive Impulse setzen auch die Innovationsschecks zu je 5.000 oder 10.000 Euro. "Damit unterstützen wir Firmen, die erstmals in Forschung und Entwicklung einsteigen oder ihre Innovationsleistungen vertiefen wollen", so Mitterlehner.

Ein vom jüngsten "Innovation Union Scoreboard" untermauertes Manko ist die Verfügbarkeit von Risikokapital, speziell für Unternehmen in der Frühphase. Zuletzt wurden daher auf Initiative des Wirtschaftsministeriums mehrere Venture Capital Initiativen gestartet, die verstärkt Anreize für private Investoren bieten. Dabei werden öffentliche Mittel in Höhe von 21 Millionen Euro und privates Kapital in mindestens derselben Höhe in den nächsten zwei bis drei Jahren in junge innovative Unternehmen investiert. "Durch die stärkere Versorgung mit Risikokapital wollen wir vor allem junge innovative Unternehmen bei ihrem Wachstumskurs unterstützen", so Mitterlehner.

Positive Effekte hat auch die "Seed"-Förderschiene des Austria Wirtschaftsservice (aws). "Damit unterstützen wir die Gründung und den Aufbau innovativer Unternehmen im Hochtechnologiebereich", sagt Mitterlehner. Dieses Angebot spricht Unternehmen aus allen High-Tech-Bereichen an, ein Schwerpunkt liegt in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Physical Science und Life Sciences, also insbesondere Biotechnologie- und Medizintechnik-Entwicklungen.
     
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