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Treffen von Innovations- und Finanzierungsagenturen aus Südosteuropa |
erstellt am |
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Staatliche Förderbank aws leitet das EU-Projekt "SEE-IFA Network" um neue Instrumente
zu entwickeln und einzuführen und exportiert Know how zum Aufbau von Förderinstitutionen Wien (awsg) - Die aws ist Lead Partner des EU-kofinanzierten "SEE-IFA Network" Projektes. Vertreter von Innovations- und Finanzierungagenturen aus zehn Staaten trafen am Freitag, den 16. März 2012 zur Abschlussveranstaltung in der aws zusammen. Das 2009 gestartete und EU-geförderte Projekt SEE-IFA-Network zielt auf den Know-how-Transfer und die Stärkung der Innovationskraft von Unternehmern und KMU in Südosteuropa ab. Daran waren Vertreter aus Kroatien, Serbien, Mazedonien (FYROM), Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowenien, Italien und Griechenland beteiligt. Die austria wirtschaftsservice (aws) leitete das Projekt. Ziel des Projektes ist es kleinen und mittleren Unternehmen in Südosteuropa den Zugang zu Finanzierungsmitteln für innovative Projekte zu erleichtern sowie das Innovations-Know-how und die Dienstleistungsqualität der nationalen Agenturen zu erhöhen. Marktlücken sollen durch die Entwicklung zusätzlicher Instrumente sowie den Aufbau von Institutionen mit Innovationsfokus möglichst geschlossen werden. Konkrete Ergebnisse des Projektes: Neue Instrumente und Trainings Die Initiative konnte beispielsweise die Entwicklung eines Angebots von Kreditausfallsgarantien zur Finanzierung innovativer Investitionen und Betriebsmittel in der Region Varazdin/Kroatien gemeinsam mit weiteren regionalen Entwicklungsagenturen, die zusätzlich durch einen Beratungs-Scheck zur Projektbeurteilung unterstützten. Auch in der serbischen Republik Vojvodina wird an der Bereitstellung eines "Seed Funds" für innovative Investitionen und innovationsorientierte Start-ups gearbeitet. Um darüber hinaus das bisher in der serbischen Provinz nur verstreut vorhandene Know-how zur Beurteilung und Unterstützung von Innovationen zu bündeln, wurde im Rahmen des SEE-IFA-Network Projektes die Errichtung einer Innovationsplattform initiiert, konzipiert und unterstützt, an der die maßgebenden öffentlichen und privaten Einrichtungen der Region beteiligt sind. In Mazedonien (FYROM) konnte die Gründung und das Portfolio einer bereits von der ADA unterstützten Institution vorangetrieben werden, die Know-how zur Innovationsförderung und -beurteilung in Form von Services für Unternehmen und öffentliche Hand sowie Schulungen und Beratungsleistungen für KMU und Unternehmer zur Verfügung stellt. Im Rahmen des Projektes fanden zur Unterstützung der Nachhaltigkeit dieser Ergebnisse auch umfangreiche Training-Aktivitäten statt. aws-Geschäftsführer Johann Moser unterstreicht: "Es ist eine besondere Freude für mich zu sehen, wie das aws-Instrumentarium und heimische Innovationsförderungskonzepte im Rahmen des Projektes auf andere Länder übertragen werden konnten. Darüberhinaus haben Mitarbeiter der Förderagenturen aus Kroatien, Serbien und Mazedonien jeweils 6 Monate in der aws verbracht und wurden von uns umfassend eingeschult. Sie werden das angelernte Wissen in den Partnerorganisationen bzw. den neu errichteten Einrichtungen umsetzen. Der aws ist es ein besonderes Anliegen unser Förder-Know how an unsere internationalen Partner weiterzugeben". Zusätzlich wurde im Rahmen des EU-Projektes die Machbarkeit eines grenzüberschreitenden Fonds für Technologieentwicklung und Patentvermarktung geprüft. Auf Basis der Evaluierung von Pilotprojekten aus den Partnerländern werden Empfehlungen an die EU zur Fondstruktur, zur finanziellen Unterstützung und zur Weiterentwicklung eines "Cross-Border-Patent-Funds" weitergegeben. Ländervernetzung Südosteuropa ist durch starke Entwicklungsunterschiede der einzelnen Länder gekennzeichnet. Technologie und Innovation muss häufig importiert werden. Durch stärkere Vernetzung und besseren Zugang zu den europäischen Partnern soll der Wirtschaftsraum nachhaltig gestärkt werden. aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister ergänzt: "Für mich ist insbesondere wichtig, dass die aws mit diesem EU-Projekt greifbare Ergebnisse erzielen konnte. Das unterstreicht den guten Ruf, den die aws international genießt. Eine verbesserte Struktur für Innovationen und eine Stärkung des Wirtschaftsraums Südosteuropa kommt neben den jeweiligen Ländern auch Österreich zugute. Unternehmen, die in Südosteuropa expandieren, sollen von der Förder-Infrastruktur in den jeweiligen Ländern profitieren." Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Als Spezialbank im öffentlichen Eigentum ist sie auf Unternehmensfinanzierung mit Schwerpunkt Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausgerichtet. Die aws sorgt für Wachstums- und Entwicklungschancen dort, wo der freie Markt diese nicht in vollem Umfang garantieren kann: durch Vergabe von Zuschüssen, zinsgünstige Kredite, durch die Übernahme von Haftungen, durch Eigenkapital sowie durch Begleitung und Beratung. |
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Informationen: http://www.awsg.at | ||
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