Schmied präsentiert österreichische Studie im Europäischen Parlament   

erstellt am
19. 03. 12

Studie belegt Bedeutung der EU-Regionalprogramme für Kulturförderung in Österreich, Präsentation via live stream mitverfolgbar
Wien (bmukk) - Am 20.03. präsentiert Kulturministerin Claudia Schmied die Ergebnisse der Studie 'Der Kreativ-Motor für regionale Entwicklung - Kunst- und Kulturprojekte und die EU-Strukturfonds in Österreich' im Ausschuss für regionale Entwicklung im Europäischen Parlament in Brüssel. Die Präsentation ist ab 12 Uhr mittels live stream im Internet mitverfolgbar bzw. im Anschluss im Archiv verfügbar (siehe hier > )

Die Studie wurde von Kulturministerin Schmied in Österreich bereits im November gemeinsam mit EU Kommissar Hahn im Haus der Europäischen Union in Wien vorgestellt und mit großem Interesse diskutiert.

Mit der Einladung in das Europäische Parlament wird deutlich, dass die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur initiierte Studie auch auf europäischer Ebene hohe politische Aufmerksamkeit genießt. Kulturministerin Claudia Schmied wird im Rahmen ihrer Präsentation die Bedeutung der Kunst- und Kulturprojekte für die regionale Entwicklung unterstreichen um die Abgeordneten des Europäischen Parlaments für eine entsprechende Berücksichtigung des Kultur- und Kreativsektor im Rahmen der derzeit laufenden Verhandlungen zur künftigen Kohäsionspolitik zu sensibilisieren.

"Mein Hauptanliegen ist, Kunst und Kultur selbstbewusst in der EU-Regionalpolitik zu verankern und zwar das kulturelle Erbe ebenso wie die zeitgenössische Kunst. Kunst und Kultur sind Motoren des Wohlstands in Europa und können auch in der wirtschaftlichen Argumentation reüssieren. Jetzt ist die Verankerung in den EU Strukturfonds unser Ziel", betont Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.

Die Studie ist impulsgebend und bietet gute Argumente. Österreich hat mit dieser Studie als einer der ersten EU Mitgliedstaaten eine systematische Analyse über die Rolle der Kultur in der Regionalentwicklung und die damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Effekte für die regionale und lokale Ebene durchgeführt. Die Struktur- und Regionalpolitik ist einer der wichtigsten und am höchsten dotierten Politikbereiche der Europäischen Union. Sie soll wirtschaftliche und soziale Unterschiede zwischen den Regionen ausgleichen und den Zusammenhalt zwischen den Mitgliedsstaaten stärken. Wie die Studie eindrucksvoll belegt, spielen Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft dabei eine zentrale Rolle. Einerseits profitiert der Kultur- und Kreativsektor von der EU-Regionalförderung und leistet andererseits - wie erfolgreiche Beispiele verdeutlichen - einen wichtigen Beitrag und Mehrwert für die europäischen Regionen im Hinblick auf Wachstum, Innovation und sozialen Zusammenhalt und somit zu den Zielsetzungen der EU 2020 Strategie.

Die erhobenen Daten und Zahlen sprechen eine erfreuliche Sprache. Im Untersuchungszeitraum 2007 - 2010 wurden über 530 Kultur- und Kreativprojekte mit einem Fördervolumen von insgesamt Euro 78,8 Mio. aus den EU Strukturfonds in Österreich ko-finanziert. Mit diesen Ergebnissen wurden die Erwartungen bei weitem übertroffen.
     
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