Neuer Höhepunkt in der Brutalität des Assad-Regimes gegen das eigene Volk
Wien (bmeia) - „Das syrische Regime setzt nicht nur kaltblütig Gewalt gegen die eigene Bevölkerung
ein, sondern greift jetzt auch auf besonders grausame Waffen zurück. Die jüngsten Berichte über
das Verlegen von Antipersonenminen an den syrischen Grenzen zur Türkei und dem Libanon, um die Flucht syrischer
Zivilisten zu verhindern, sind besonders erschreckend“, reagierte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger
auf jüngste Berichte von Human Rights Watch über den Einsatz von Antipersonenminen durch syrische Sicherheitskräfte
an den Grenzen zur Türkei und dem Libanon.
„Der Einsatz von Minen ist ein neuer Höhepunkt in der Brutalität des Assad-Regimes gegen das eigene Volk.
Ich fordere die syrische Regierung in aller Entschiedenheit auf, die Zivilbevölkerung zu schützen und
sich nicht durch den verantwortungslosen Einsatz solch unmenschlicher Waffen noch weiterer eklatanter Menschenrechtsverletzungen
schuldig zu machen", unterstrich Spindelegger.
Antipersonenminen sind durch die Ottawa-Konvention international geächtet und verboten – gerade weil diese
Waffen auch noch Jahrzehnte nach Ende der Kampfhandlungen eine akute Gefahr für die Zivilbevölkerung
darstellen. Syrien gehört zwar nicht zu den 159 Vertragsstaaten der Konvention, die Verpflichtung zum Schutz
der eigenen Zivilbevölkerung trifft hingegen alle Staaten. |