Defizit von 23,8 Mrd. Euro für die EU27
Luxemburg (eurostat) - Nach ersten Schätzungen ergab sich für den Euroraum1 (ER17) im Januar
2012 ein Defizit von 7,6 Mrd. Euro im Warenhandel mit der übrigen Welt, gegenüber -16,1 Mrd. im Januar
2011. Im Dezember 20112 betrug der Saldo +9,1 Mrd. und im Dezember 2010 -1,7 Mrd.. Im Januar 2012 nahmen die Ausfuhren
(saisonbereinigt) im Vergleich zum Dezember 2011 um 1,3 % und die Einfuhren um 2,4% zu.
Die EU271 wies nach ersten Schätzungen im Januar 2012 ein Handelsbilanzdefizit von 23,8 Mrd. Euro auf, gegenüber
-31,2 Mrd. im Januar 2011. Im Dezember 20112 wurde ein Saldo von +1,6 Mrd. und im Dezember 2010 von -12,1 Mrd.
verbucht. Im Januar 2012 nahmen die Exporte (saisonbereinigt) im Vergleich zum Dezember 2011 um 1,5% und die Importe
um 3,5% zu.
Diese Daten3 werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.
EU27 - detaillierte Ergebnisse für 2011
Sowohl das Defizit der EU27 beim Handel mit Energie (-387,7 Mrd. Euro im Jahr 2011 gegenüber -306,9 Mrd. im
Jahr 2010) als auch der Überschuss für Industrieerzeugnisse (+264,8 Mrd. gegenüber +173,7 Mrd.)
stiegen deutlich.
Der Handel der EU27 mit den wichtigsten Partnerländern nahm im Jahr 2011 gegenüber 2010 zu, außer
Einfuhren aus Südkorea (-8%). Die Ausfuhren stiegen am stärksten nach Russland (+26%), China (+20%) und
in die Türkei (+19%). Die Einfuhren verzeichneten die höchsten Zunahmen aus Russland (+24%), Norwegen
und Indien (je +18%) sowie Brasilien (+16%).
Der Handelsüberschuss der EU27 stieg mit den USA (+76,3 Mrd. Euro im Jahr 2011 gegenüber +71,9 Mrd. im
Jahr 2010), der Schweiz (+30,5 Mrd. gegenüber +22,0 Mrd.) und der Türkei (+25,1 Mrd. gegenüber +18,9
Mrd.). Das Handelsdefizit der EU27 fiel mit China (-155,9 Mrd. gegenüber -169,3 Mrd.), Japan (-18,5 Mrd. gegenüber
-21,9 Mrd.) und Südkorea (-3,7 Mrd. gegenüber -11,3 Mrd.), stieg aber mit Russland (-89,9 Mrd. gegenüber
-73,9 Mrd.) und Norwegen (-46,9 Mrd. gegenüber -37,5 Mrd.).
Bezüglich des Handels der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss
(+157,0 Mrd. Euro im Jahr 2011), gefolgt von den Niederlanden (+45,1 Mrd.), Irland (+43,7 Mrd.), Dänemark
(+11,1 Mrd.) und Belgien (+11,0 Mrd.). Das Vereinigte Königreich (-117,4 Mrd.) verbuchte das größte
Defizit, gefolgt von Frankreich (-84,5 Mrd.), Spanien (-47,2 Mrd.), Italien (-24,6 Mrd.), Griechenland (-20,8 Mrd.),
Portugal (-15,3 Mrd.) und Polen (-14,6 Mrd.). |