Arbeitsgruppe befasst sich mit Umsetzungsmöglichkeiten von internationalen Schulangeboten für Kärnten   

erstellt am
16. 03. 12

LH Dörfler: Kärnten als Wirtschaftsstandort immer internationaler - LHStv. Scheuch: Alpen-Adria-Bildungsnetzwerk als wichtiger Schritt - Schüleraustausch wird forciert
Klagenfurt (lpd) -.Eine internationale Schule für Kärnten? Dieser Fragestellung widmeten sich Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch am 15.03. zusammen mit Fachleuten. Grundlage der Diskussion war die in Kärnten in den letzten Monaten durchgeführte Studie des ibw-Institutes für Bildungsforschung der Wirtschaft. In dieser Studie wurden insbesondere Kärntner Unternehmen und deren MitarbeiterInnen befragt. Die Studie ergab, dass Eltern das österreichische Schulsystem bevorzugen, jedoch im Rahmen der öffentlichen Schulen vermehrt englischsprachige Angebote und internationale Ausrichtungen sehen würden.

Um nun Umsetzungsmöglichkeiten aufgrund der schulrechtlichen sowie finanziellen Rahmenbedingungen zu prüfen, wurde heute eine Arbeitsgruppe installiert. Wie der Landeshauptmann im Anschluss sagte, werde er eine Arbeitsgruppe einrichten, um das Thema näher zu erläutern bzw. Maßnahmen für eine solche Schule umzusetzen. Wie Dörfler sagte, werde Kärntens Wirtschaft immer internationaler. Daher müssten auch die Bildungsangebote entsprechend angeboten und ausgebaut werden.

Der Landeshauptmann verwies auf große wirtschaftspolitische Player wie Infineon, Bosch-Mahle oder den Lakeside Park. Kärnten sei ein internationaler Top-Investitionsstandort, daher brauche es nicht nur die grenzüberschreitenden Kooperationen mit den Nachbarländern sondern auch die sprachlichen Angebote, insbesondere Englisch.

Für Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch steht die Bedeutung von guten Sprachkenntnissen außer Zweifel. Kärnten habe daher schon vor Jahren einen Schwerpunkt auf Sprachen, insbesondere Englisch und Italienisch, gesetzt und diesbezügliche, bereits seit längerem laufende Schulversuche heuer auf noch mehr Schulen ausgeweitet. "Auf Unterricht in englischer und italienischer Sprache wird schon von klein auf besonders Wert gelegt. Da hat auch die Gründung des Alpen-Adria-Bildungsnetzwerkes als weiterer wichtiger Schritt in Richtung internationales Schulangebot perfekt gepasst. Damit forcieren wir noch stärker und auch sehr praxisnah den Schüleraustausch im Rahmen der Euregio", erklärt Scheuch.

In der Arbeitsgruppe sollen neben der Bildungsabteilung des Landes und dem Landesschulrat auch Vertreter der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer eingebunden werden. Klargestellt wurde beim Arbeitsgespräch jedoch auch, dass aufgrund der Schülerzahlen und des konkretes Bedarfes nur einzelne Pilotstandorte in Frage kommen.
     
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