|
Arbeitsmarktservice |
|
erstellt am
14. 03. 12
|
Mikl-Leitner:
AMS wird reformiert
Das AMS-System ist teuer und ineffizient. Innenministerin will daher die Arbeitslosenagentur
zu einer Agentur für Arbeit aufwerten.
Wien (övp-pd) - Viele Jobsuchenden beklagen sich, dass ihnen keine Arbeit vermittelt, sondern
sie nur mit sinnlosen Kursen abgespeist werden. Dieses System ist ineffizient und teuer. Das AMS soll daher von
einer Arbeitslosenagentur zu einer Agentur für Arbeit werden. Die Jobsuchenden sollen nicht mehr in die Arbeitslosigkeit
oder Frühpension abgeschoben werden. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will, dass die Ursachen für
die Arbeitslosigkeit gefunden werden. Beispielsweise durch einen „Berufs-Check“ für Jobsuchende ab dem 40.
Lebensjahr. Hierbei könnten mögliche andere Job-Möglichkeiten ausgelotet werden und die Personen
können in eine andere Branche wechseln, statt in die Frühpension zu flüchten. Ebenfalls sollen Projekte
des berufsbegleitenden Lernens die Personen aus der Arbeitslosigkeit helfen.
Die Innenministerin stellt klar, dass es dem Staatshaushalt diene, wenn Menschen, die gerne arbeiten und über
wertvolle Erfahrung verfügen, möglichst lange arbeiten können. |
|
|
|
Hundstorfer: Arbeitsmarktservice vorbildlich in Europa
Fit2work bereits in Umsetzung
Wien (bmaks) - Zu den Aussagen von ÖAAB-Chefin Johanna Mikl-Leitner über das Arbeitsmarktservice
hält Sozialminister Rudolf Hundstorfer fest: "Ich werde gerne einen bereits vor einiger Zeit vereinbarten
Termin nutzen, um ÖAAB-Chefin Mikl-Leitner das bereits in Umsetzung befindliche Arbeits- und Gesundheitsgesetz
fit2work zu erörtern." Dieses Gesetz wurde gemeinsam von der Bundesregierung in Loipersdorf beschlossen
und beinhaltet bereits die geforderten Maßnahmen. Ziel von fit2work ist die Beratung und Unterstützung
bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz. Fit2work setzt frühzeitig an, um Invalidität erst gar
nicht entstehen zu lassen und bündelt das Know-how von Arbeitsmarktservice, Sozialversicherung, Bundessozialamt
und Arbeitsinspektion in allen Fragen von Arbeit und Gesundheit.
Österreich hat im EU-Vergleich die niedrigste Arbeitslosenquote. Im Jahr 2012 haben bereits 90.561 Personen
mit Unterstützung des Arbeitsmarktservice eine Arbeit aufgenommen, 51.316 Personen haben ein Kursangebot genutzt.
41 Prozent der TeilnehmerInnen wurden besonders hochwertige Schulungen angeboten. So haben etwa seit Jahresbeginn
56.829 Personen Schulungen für Fachkräfte und 7.072 eine Arbeitsstiftung besucht; 2.771 Frauen nahmen
am Programm Frauen in Handwerk und Technik teil. "All diese Maßnahmen zeigen, dass das Arbeitsmarktservice
einen maßgeblichen Beitrag leistet, damit arbeitslose Menschen durch Qualifizierung einen neuen Job erhalten",
so Hundstorfer.
Zudem habe das AMS auch Vorbildwirkung, unterstrich der Sozialminister: "Mehrmals im Jahr besucht unter anderen
die deutsche Bundesagentur für Arbeit das AMS, um sich über die erfolgreichen Maßnahmen in Österreich
zu informieren." Das AMS nimmt jährlich an Vergleichen mit anderen europäischen Arbeitsagenturen
teil und befindet sich immer unter den Besten. Zudem werde die Kundenzufriedenheit permanent erhoben. Auch hier
schneidet das AMS gut ab, setzt aber regelmäßig Maßnahmen, um noch besser zu werden. |
|
|
|
Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen.
|
Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
|
|
zurück |
|
|