Spindelegger: Wichtiges Signal für den Schutz und die Rechte von Minderheiten   

erstellt am
14. 03. 12

UNO-Menschenrechtsrat hielt öffentliche Debatte zum Schutz von Minderheiten ab
Wien (bmeia) - Im Rahmen der derzeit stattfindenden Tagung des UNO-Menschenrechtsrats in Genf, fand am 13.03. auf Initiative Österreichs und unter Vorsitz des Ständigen Vertreters Österreichs bei der UNO in Genf, Botschafter Christian Strohal, eine öffentliche Diskussion zum weltweiten Schutz von Minderheiten statt. Anlass dazu ist das im Jahr 2012 gefeierte 20-jährige Jubiläum der UNO-Minderheitendeklaration. Ziel der Diskussion war es, eine bessere Umsetzung dieser wichtigen Erklärung zu erreichen. „Überall auf der Welt werden Angehörige von Minderheiten immer noch diskriminiert, verfolgt und getötet. Es ist die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft hier entgegenzuwirken. Ich bin stolz, dass Österreich eine tragende Rolle dabei spielt“, so Spindelegger.

Bei der Diskussion waren TeilnehmerInnen aus allen Kontinenten vertreten und diskutierten Strategien, um den Minderheitenschutz innerhalb der UNO-Mechanismen zu verbessern. Auch die weltweit problematische Lage religiöser Minderheiten war ein wesentlicher Bestandteil der Diskussion. Dabei ging es vor allem um die Sicherstellung der Rechte und der Sicherheit von religiösen Minderheiten. Spindelegger betonte, dass die Abhaltung dieser öffentlichen Diskussion nur ein erster Schritt sei. „Intoleranz, Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt gegen religiöse Minderheiten haben keinen Platz in unseren Gesellschaften. Österreich wird sich daher weiter aktiv einbringen und für den Schutz von religiösen und anderen Minderheiten einsetzen“.

Der Schutz von Minderheiten stellt traditionell einen Schwerpunkt der österreichischen Menschenrechtsarbeit dar und ist auch während der österreichischen Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat eine Priorität. „Wir werden unsere Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat nützen, damit dem Minderheitenschutz weltweit wieder mehr politische Bedeutung beigemessen wird“, so der Vizekanzler abschließend.
     
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