Bozen (lpa) - Das Wohlstandsniveau in Südtirol kann sich sehen lassen: Nach Daten des Eurostat hält
sich das Land beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in Italien an der Spitze, unter allen europäischen
Regionen scheint Südtirol auf Rang 19 auf. "Es handelt sich um die 2009er Daten, unser Spitzenrang zeigt
demnach, dass die ersten Antikrisenmaßnahmen des Landes gewirkt haben", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Setzt man das Durchschnitts-BIP pro Einwohner in den 27 Mitgliedstaaten der EU gleich 100, so liegt jenes in Südtirol
bei einem Wert von 148. Oder anders: Das BIP pro Kopf ist in Südtirol fast eineinhalb Mal so hoch wie im europäischen
Schnitt. "Es ist immer wieder erfreulich, wenn man solche von unabhängiger Seite erhobene Daten zu sehen
bekommt, weil sie zeigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist", so Durnwalder. Der Landeshauptmann
verweist allerdings darauf, dass die von Eurostat verglichenen Daten aus dem Jahr 2009 stammen. "Das ist insofern
interessant, weil das Jahr 2009 jenes war, in dem erste Ausläufer der Krise spürbar wurden und wir auch
erste Maßnahmen gesetzt haben um gegenzusteuern", so Durnwalder.
Die Eurostat-Untersuchung zeigt nun, dass die Landesregierung mit diesen Maßnahmen erfolgreich waren: So
hat 2009 jeder Südtiroler ein BIP von 34.700 Euro erwirtschaftet, während der EU-Schnitt bei 23.500 Euro
liegt. Südtirols Wirtschaftsleistung übertrifft dabei nicht nur den EU-Schnitt, sondern auch jene der
Nachbarländer: So kommt das Bundesland Tirol auf ein BIP pro Kopf in Höhe von 30.800 Euro, das Trentino
auf 29.300 Euro, die Lombardei, in Italien an Rang zwei, auf 31.300 Euro.
"Dass wir europaweit unter den Top 20 und in Italien gar auf Rang eins liegen, bestätigt unsere Bemühungen,
der Wirtschaft möglichst optimale Rahmenbedingungen zu bieten und so eine stabile Entwicklung zu ermöglichen",
erklärt Durnwalder, der die Sicherung des Wohlstands als Priorität Nummer eins der Landesregierung bezeichnet.
"Schließlich sind Wohlstand und Sicherheit Voraussetzungen für eine gedeihliche Entwicklung der
gesamten Gesellschaft", so der Landeshauptmann. |