Kärntner Bischof Schwarz präsentiert mit Tourismusorganisationen Initiativen und Angebote
rund um das "Boom"-Thema Pilgern
Wien (kap) - Österreich ist ein "Pilgerland": Das wurde bei einer Pressekonferenz am 13.03.
in Wien deutlich, bei der der Kärntner Bischof Alois Schwarz und Pilger- und Tourismusvertreter auf den entsprechenden
"Boom" und das inzwischen dichte Netz an österreichischen Pilgerwegen aufmerksam machten. Vorgestellt
wurde eine Pilgerkarte, die in einer Auflage von 60.000 Stück Informationen über traditionelle und auch
neu angelegte Pilgerwege in und um Österreich bündelt und Lust auf Fußwallfahrten machen soll.
Schwarz nannte es bemerkenswert, dass sich in Österreich und ganz Europa in einer Zeit höchster Mobilität
und schnellsten Übertragungsmöglichkeiten von Daten und Informationen "viele Menschen zu Fuß
auf den Weg machen". Sie würden dabei Natur und Schöpfung unmittelbar erfahren, sich selbst als
Geschöpf Gottes erleben und anfangen, "mit Herzen und Füßen zu beten". Beim Gehen würden
sich auch neue innere Horizonte öffnen. "Pilgern ist Beten mit den Füßen", zitierte der
Bischof ein häufig genanntes Wort.
Der Pilgerboom erfasse auch Menschen, die der Kirche und dem Glauben eher distanziert gegenüberstehen, erklärte
Anton Wintersteller, Projektleiter von "Pilgern in Österreich", bei der Pressekonferenz. Die der
Kirche eng Verbundenen stellten sogar eine kleine Minderheit dar.
Der Tourismuspastoral-Experte wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche, Tourismuseinrichtungen und Behörden
wie dem Wirtschaftsministerium bei den Pilger-Aktivitäten hin. Eine Frucht sei neben der neuen Pilgerkarte
auch die Webseite www.pilgerwege.at, die alle wesentlichen Informationen zum Thema Pilgern in Österreich bündelt.
Enthalten sich unter dem Titel "Pilgrimage Europe" auch Initiativen, die grenzüberschreitendes Pilgern
von Ungarn und Slowenien ermöglichen. |