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Feierlicher Auftakt zum Victor-Franz-Hess-Jahr 2012 |
erstellt am |
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Wien (öaw) - Anlässlich der Entdeckung der kosmischen Strahlung vor 100 Jahren wurde das Jahr
2012 zum Victor-Franz-Hess-Jahr ausgerufen. Am 19. März 2012 wird es mit einer Festveranstaltung in der ÖAW
feierlich eröffnet. Vor genau einhundert Jahren hat der österreichische Physiker Victor Franz Hess bei mehreren Ballonflügen gemessen, dass die natürliche Radioaktivität mit steigender Höhe zunimmt. Damit entdeckte er, dass ständig Teilchen aus dem Weltraum auf die Erde treffen: die Kosmische Strahlung. Victor Franz Hess hat sie ursprünglich als Höhenstrahlung bezeichnet und 1936 für ihre Entdeckung den Nobelpreis für Physik erhalten. Festveranstaltung am 19. März 2012 Anlässlich des Jubiläums dieser bahnbrechenden Entdeckung wurde das Jahr 2012 zum Victor-Franz-Hess-Jahr ausgerufen. Es wird mit einer Festveranstaltung in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit ÖAW-Präsident Helmut Denk, Bundesminister Karl-Heinz Töchterle und Heinz Fassmann, Vizerektor der Universität Wien, am 19. März 2012 um 17:00 (Ort: Festsaal der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien) eröffnet. Veranstalter sind das ÖAW-Institut für Hochenergiephysik (HEPHY), das Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik (SMI) der ÖAW und VERA - Vienna Environmental Research Accelerator der Universität Wien. Festvortrag von Felicitas Pauss Mit Felicitas Pauss konnte eine prominente Festvortragende gewonnen werden. Die gebürtige Österreicherin ist ordentliche Professorin für experimentelle Teilchenphysik am Institut für Teilchenphysik der ETH Zürich und Head of International Relations am CERN. Sie hat das CMS-Experiment, eines der beiden Großexperimente am Large Hadron Collider (LHC) am CERN, maßgeblich mitentwickelt, an dem auch das ÖAW-Institut für Hochenergiephysik beteiligt ist. Akademie-Mitarbeiter Victor Franz Hess Victor Franz Hess war einer der Mitarbeiter der ersten Stunde des Instituts für Radiumforschung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, heute Österreichische Akademie der Wissenschaften. Das Institut für Radiumforschung war das erste Institut der Akademie und ist das Vorgängerinstitut des heutigen Stefan-Meyer-Instituts für subatomare Physik. Der gebürtige Steirer ist auch Namensgeber für das Forschungszentrum der ÖAW in Graz, das das ÖAW-Institut für Weltraumforschung, das ÖAW-Institut für Biophysik und Nanosystemforschung sowie mehrere geisteswissenschaftliche Forschungsgruppen der ÖAW beherbergt. Weitere Veranstaltungen zum Victor-Franz-Hess-Jahr Im Rahmen des Victor-Franz-Hess-Jahres 2012 finden österreichweit mehrere Veranstaltungen statt. Die Universität Innsbruck veranstaltet gemeinsam mit der steirischen Victor F. Hess Gesellschaft vom 1. bis 5. Mai 2012 in Innsbruck und Pöllau ein Symposium, bei dem Bruno Besser vom Institut für Weltraumforschung der ÖAW den Vortrag „From radioactivity via cosmic rays to atmospheric electricity: Institute for Radium Research, Vienna“ halten wird. Als eines der Highlights ist für den 22. September 2012 im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft (ÖPG) unter Beteiligung des ÖAW-Instituts für Hochenergiephysik der Start eines unbemannten Ballons geplant, der bis in die Stratosphäre aufsteigen und dabei kontinuierlich Kamerabilder und verschiedene physikalische Daten zur Bodenstation senden soll, wo sie live verfolgt werden können. |
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Informationen: http://www.oeaw.ac.at | ||
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