Nach Generalsanierung: Spielzeugmuseum wird Kinder-Erlebnisort   

erstellt am
13. 03. 12

Salzburg (stadt) - Nach der Generalsanierung des Bürgerspitals ist das Spielzeugmuseum eine interaktiv bespielbare Erlebniswelt mit hohem museumspädagogischen Anspruch für Kinder und damit ein wichtiger zusätzlicher „Baustein“ des Salzburg Museums. Die neue Qualität des Spielzeugmuseums spiegelt sich auch in den steigenden Besucherzahlen wider: Seit der Eröffnung des Hauses im November 2011 kommen monatlich etwa 4.500 Kinder, Eltern und andere Spielzeug-Fans in den Bürgerspitalhof. „Das freut Stadt und Land und unterstützt unser Bestreben, auch ganz jungen Menschen Museen als lebendige, lehrreiche und spannende Orte zu vermitteln“, erklären Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und Landeshauptmann- Stellvertreter Wilfried Haslauer.

Die Umbauarbeiten an dem Gebäude gestalteten sich viel schwieriger und damit auch kostenaufwändiger als ursprünglich angenommen, weil im Zuge der Arbeiten „versteckte Mängel“ zutage traten. Der Landesrechnungshof wird die gesamte Abrechnung gemeinsam mit der Endabrechnung der Arbeiten an der Neuen Residenz prüfen, kündigten Haslauer und Schaden an. Die Sanierungs- und Umbaukosten betrugen etwa 1,6 Millionen Euro, dazu kommen 430.000 Euro für die ausstellungstechnische Erstausstattung. Das Projekt wird aus Rücklagen des Salzburg Museums aus dem Umbau Neue Residenz und durch Direktzuschüsse von Stadt und Land Salzburg finanziert.


Das Bürgerspital stammt aus dem 14. Jahrhundert, im 16. Jahrhundert wurde der Arkadentrakt errichtet. Im Jahr 1944 wurde das historische Gebäude durch einen Bombenangriff schwer beschädigt, nach dem Krieg abgetragen und unter Verwendung von Originalteilen sparsamst wiederaufgebaut. Das Spielzeugmuseum wurde 1978 eröffnet. Aufgrund von Behördenauflagen insbesondere hinsichtlich der Fluchtwege war ursprünglich eine „sanfte Sanierung“ des Gebäudes vorgesehen. Im Zuge der Arbeiten traten aber schwere Mängel (Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation, abgemorschte Decken) zutage, die eine Generalsanierung samt Sperre des Hauses nötig machten.
     
Informationen: http://www.stadt-salzburg.at    
     
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