Austrian Development Agency und Oesterreichische Entwicklungsbank bündeln Kräfte
Wien (ada) - Das Programm Wirtschaftspartnerschaften der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
wird weiter gestärkt: Mit zusätzlich drei Millionen Euro der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB)
kann künftig das Engagement von Österreichs Wirtschaft in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Südosteuropa
noch besser unterstützt werden. Schon in den vergangenen sechs Jahren hat die Austrian Development Agency
(ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, 69 Unternehmensprojekte mit entwicklungspolitischem
Mehrwert mit insgesamt 20 Millionen Euro gefördert.
Die Wirtschaft profitiert von dieser Kooperation gleich doppelt: Durch mehr Fördermittel und die gebündelte
Kompetenz von ADA und OeEB. Das Büro für Wirtschaftspartnerschaften in der ADA ist die zentrale Anlaufstelle
und bietet kompetente Beratung, gute Kontakte und Zuschüsse bis zu 200.000 Euro, in besonderen Fällen
bis 500.000 Euro. Das bringt weniger Risiko und höhere Gewinnchancen für Unternehmen sowie bessere Lebensbedingungen
für die Bevölkerung im Zielland. Wirtschaftspartnerschaften sind in jedem Entwicklungs- und Schwellenland
möglich.
"Österreichische Unternehmen können in den Ländern des Südens und Ostens einen beachtlichen
Beitrag für mehr Entwicklung leisten. Dabei sind Wirtschaftspartnerschaften ein Gewinn für alle: die
Unternehmen, die Umwelt und die Menschen im Land. Durch die Kooperation mit der OeEB wird unsere Partnerschaft
mit der Wirtschaft im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit weiter gestärkt", sagt Brigitte Öppinger-Walchshofer,
Geschäftsführerin der Austrian Development Agency.
"Den Aufbau der Privatwirtschaft in Entwicklungsländern zu unterstützen, ist erklärtes Ziel
der OeEB", betont Michael Wancata, Vorstand der Oesterreichischen Entwicklungsbank. "Gleichzeitig ebnen
wir den Weg für österreichische Unternehmen in neue Märkte." Als bewährtes Modell ergänzen
die Wirtschaftspartnerschaften das Aufgabengebiet der OeEB ideal. Neben den zusätzlichen Mitteln, die über
das Finanzministerium bereitgestellt werden, bringt die OeEB ihre Kompetenz als Entwicklungsfinanzierer ein. "Für
die OeEB ist eine lebendige Wirtschaft ein bedeutender Faktor für Entwicklung. Die enge Zusammenarbeit mit
der ADA setzt neue Impulse."
"Auch die Wirtschaftskammer Österreich begrüßt die Kooperation von ADA und OeEB", betont
Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ. Die AWO will gemeinsam mit der
ADA und OeEB noch mehr österreichische Unternehmen für Wirtschaftspartnerschaften interessieren. So kann
das Potenzial innovativer Geschäftsideen mit entwicklungspolitischem Mehrwert - für neue Märkte
in Entwicklungs- und Schwellenländern - bestmöglich ausgeschöpft werden.
Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt
Länder in Afrika, Asien, Zentralamerika, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen
und demokratischen Entwicklung. Das Außenministerium (BMeiA) plant die Strategien. Die Austrian Development
Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, setzt Programme und Projekte gemeinsam
mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen um.
Über die OeEB Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die offizielle Entwicklungsbank
der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut
finanziert sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich
als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt,
mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden. |