Staatssekretär Wolfgang Waldner beim Rat Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel
Brüssel (bmeia) - „Wir verhandeln derzeit eine der wichtigsten EU-Angelegenheiten überhaupt:
das gesamte EU-Budget und die inhaltliche Ausrichtung der EU-Programme für den Zeitraum 2014-2020. Nach den
ersten Monaten der Auslotung der Positionen zum „Mehrjährigen EU-Finanzrahmen“ sind wir in die nächste,
intensive Phase der Verhandlungen eingetreten“, so der Staatssekretär in Brüssel.
Beim heutigen Rat für Allgemeine Angelegenheiten werden die Finanzierung der Themenkreise „Intelligentes und
integratives Wachstum“ (wie etwa Forschungs- und Bildungsprogramme), „Sicherheit der Unionsbürgerschaft“ (EU-Aktivitäten
in den Bereichen Migration und Asyl, innere Sicherheit und Justiz), „Globales Europa“ (EU Außenpolitik) und
Verwaltung diskutiert.
„Wie wir bereits mehrfach betont haben, tritt Österreich als Nettozahler dafür ein, dass wir uns in der
EU zuallererst auf eine generelle Reduktion des ursprünglichen Kommissions-Vorschlags um 100 Milliarden Euro
einigen. Danach werden wir uns anschauen, wie Kürzungen sinnvoll in den einzelnen Bereichen aussehen können“,
erklärte Waldner.
„Zu diesem Zweck werden wir uns alle Programme genau ansehen, ob sie noch relevant und zeitgemäß sind
und wie sie bisher genutzt wurden. Österreich wird auch auf Verwaltungsvereinfachung, Effizienzsteigerung
und verbessertes Finanzmanagement drängen. Hier sehe ich enormes Sparpotential“, betonte Staatssekretär
Waldner.
„Wichtig ist für uns aber auch, dass – trotz aller notwendigen Sparmaßnahmen – Zukunftsthemen aus der
Europa 2020-Strategie wie Innovation, Forschung, Bildung, Energie, Klimaschutz und ländliche Entwicklung entsprechend
dotiert sind. Europa muss an seiner Wettbewerbsfähigkeit arbeiten und das Wachstum ankurbeln! Das sind die
vorrangigen Ziele“, hielt der Staatssekretär abschließend fest. |