Mehr als 350.000 Euro vom Land für die Bergrettung
Salzburg (lk) - "Für ein Tourismus- und Gebirgsland wie Salzburg ist eine funktionierende
Bergrettung für die Sicherheit von Gästen und Einheimischen unverzichtbar. Vor allem im heurigen schneereichen
Winter haben die ehrenamtlichen Retter wieder vielfach unter Einsatz ihres Lebens Menschen aus schwierigen Situationen
geborgen und das Leben gerettet. Das Land Salzburg ist sich der Bedeutung und der Leistungen der mehr als 1.400
ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter bewusst und unterstützt die Landesleitung Salzburg des Österreichischen
Bergrettungsdienstes mit ihren 44 Ortsstellen mit Förderungen in sechsstelliger Höhe. Dies betonte Landeshauptfrau
Mag. Gabi Burgstaller am 23.03. bei der 65. Landesversammlung der Salzburger Bergrettung in der Burg Golling. So
erhalte die Bergrettung rund 363.000 Euro, seit dem Jahr 2001 belaufe sich das Förderungsvolumen auf fast
vier Millionen Euro.
Die Landeshauptfrau wies weiters darauf hin, dass die Rettung von Menschen aus Bergnot nicht die einzige Aufgabe
der Bergrettung sei. Auch die Bewältigung von Katastrophen sei ohne den Einsatz von Bergrettern nicht möglich.
Außerdem leisten die Mitglieder der Bergrettung für die Pisten- und Loipenbetreuung, bei Sportveranstaltungen,
für die Tierrettung sowie durch Fels- und Eisräumungen wertvolle Dienste. Damit setzen sie auch Maßnahmen
zur Verhütung von Unfällen im alpinen Raum. Eine Mitgliedschaft bei der Bergrettung bringe aber auch
Vorteile für jeden Einzelnen. Sie erleben eine große Kameradschaft und erhalten durch eine umfangreiche
Ausbildung Kenntnisse, die häufig auch im Berufsleben angewendet werden können und zur eigenen Sicherheit
beitragen.
Haslauer: Tourismusressort finanziert Spezialrucksäcke
Gemeinde- und Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer teilte mit, dass aus dem Tourismusressort
Projekte und Initiativen der Salzburger Bergrettung finanziell unterstützt werden. "Für die Sicherheit
kann nie genug getan werden. Klar ist aber auch, dass bei aller Aufklärung und Information, bei allem Engagement
der Einsatzkräfte und bei bester Ausrüstung letztlich jeder Skifahrer, jeder Tourengeher aufgefordert
ist, sich seiner Eigenverantwortung bewusst zu sein. Wer sein eigenes Leben aufs Spiel setzt, setzt leider nur
allzu oft auch das Leben der Retter aufs Spiel", sagte Haslauer. Er werde, um die Arbeit der Bergrettung weiter
zu unterstützen, der Fondskommission des Tourismusförderungsfonds vorschlagen, die Landesorganisation
Salzburg des Österreichischen Bergrettungsdienstes bei der Anschaffung von Spezialrucksäcken mit Defibrillatoren,
von denen einer rund 3.000 Euro kostet, mit insgesamt 130.000 Euro zu unterstützen. |