Wissenschafts- und Forschungsminister zu Gast an der FH Technikum Wien - rund 4.000 zusätzliche
FH-Plätze österreichweit
Wien (bmwf) - "Die Erfolgsgeschichte Fachhochschulen ambitioniert weiterschreiben", ist
ein klares Ziel von Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. "Die Fachhochschulen
haben sich seit ihrer Gründung vor 16 Jahren hervorragend entwickelt", so der Minister anlässlich
seines Besuchs an der FH Technikum Wien, die gemessen an den Studierendenzahlen zu den größten Fachhochschulen
Österreichs zählt und in den kommenden beiden Tagen die Türen für Interessierte öffnet,
um umfassend über die vielfältigen Studienmöglichkeiten zu informieren. "Wir verfolgen als
technische Hochschule mit unserem Studienangebot zwei wesentliche Ziele: zum einen größtmöglichen
Praxisbezug und zum anderen heißt unsere Zauberformel Technik + Wirtschaft + Persönlichkeit", so
Rektor FH-Prof. DI Dr. Fritz Schmöllebeck.
In den kommenden Monaten und Jahren stehen die qualitative Weiterentwicklung und ein entsprechender quantitativer
Ausbau im Vordergrund. "Mit Mitteln aus der Hochschul-Milliarde bauen wir die Plätze an den Fachhochschulen
aus. Ab kommendem Wintersemester werden jährlich 500 neue Studienplätze finanziert. Somit stehen im Vollausbau
österreichweit rund 4.000 zusätzliche Studienplätze zur Verfügung", so Töchterle.
"Damit werden wirtschaftsrelevante Berufsfelder und die Ausbildung hochqualifizierte Fachkräfte gestärkt."
Erfreulich ist aus Sicht des Ministers auch die Weiterentwicklung der Fachhochschulen auf dem Gebiet der Forschung.
Das für die anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen zuständige Wirtschaftsministerium hat
erst kürzlich bekannt gegeben, die "Josef Ressel-Zentren" auszubauen und dafür im laufenden
Jahr rund 600.000 Euro zu investieren. "Die Stärkung der anwendungsorientierten Forschung ist auch ein
wichtiger Beitrag für die verstärkte Kooperation mit der Wirtschaft. Davon profitieren beide Seiten",
so Töchterle.
Die FH Technikum Wien ist Österreichs größte rein technische Fachhochschule. Derzeit absolvieren
mehr als 2.700 Studierende einen von elf Bachelor- oder 17 Master-Studiengänge. Das Studienangebot ist wissenschaftlich
fundiert und gleichzeitig praxisnah. Die Studiengänge werden in Vollzeit oder berufsbegleitender Form angeboten
bzw. gibt es auch zwei Fernstudienangebote. Sehr gute Kontakte zu Wirtschaft und Industrie eröffnen den inzwischen
mehr als 5.000 Absolventinnen und Absolventen beste Karrierechancen. Die FH Technikum Wien wurde 1994 gegründet
und erhielt im Jahr 2000 als erste Wiener Einrichtung Fachhochschulstatus. Sie ist ein Netzwerkpartner des Fachverbandes
der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).
Derzeit studieren an den 21 Fachhochschulen österreichweit 39.276 Studierende - eine beachtliche Entwicklung,
waren es doch 2004 erst 23.394. Nach Bundesländern betrachtet studieren die meisten an Fachhochschulen in
Wien, gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark. Betrachtet man die verschiedenen
Ausbildungsbereiche, so finden sich die meisten Studierenden im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Technik und
Ingenieurwissenschaften sowie in den Gesundheitswissenschaften. Rund 49 Prozent aller angebotenen FH-Studiengänge
werden mittlerweile in berufsbegleitender Form geführt. Im Wintersemester 2011/2012 haben knapp 16.000 Studierende
an einer FH ein Studium begonnen, davon mehr als 7.000 Frauen. Im Studienjahr 2010/11 gab es an Fachhochschulen
fast 12.000 Absolventinnen und Absolventen. |