Bregenz (stadt) - Am Anfang vor fünf Jahren stand ein Ideenwettbewerb. Daraus wurde mit Beteiligung
der Bevölkerung das Leitbild "Verkehr & Mobilität" entwickelt und 2011 abgeschlossen. Jetzt
soll auf dieser Grundlage ein Generalverkehrskonzept für Bregenz erarbeitet werden. Dies teilte Bürgermeister
DI Markus Linhart nach dem Projektbeschluss in der Stadtvertretungssitzung am 21.03. mit.
Die Phase der Erstanalyse und Orientierung mündet somit in jene eines Konzeptes mit konkreten Maßnahmen.
Mit der Ausarbeitung wird eine Arbeitsgemeinschaft erfahrener Ziviltechniker und Verkehrsexperten beauftragt, die
zum Beispiel bereits 2006 am Landesverkehrskonzept für Vorarlberg federführend beteiligt waren. Prozessbegleitend
sollen auch die Bürgerinnen und Bürger informiert und eingebunden werden.
Die Projektziele im Groben: Zur Entlastung des Gemeindestraßennetzes und der Wohngebiete vom Schleichverkehr
soll die Durchlässigkeit der Hauptachsen - vor allem in Spitzenzeiten - optimiert werden. Auch den so genannten
Modal Split, also die Verkehrsmittelwahl, will man zugunsten umweltschonender Mobilität beeinflussen. Gleichzeitig
muss die Erreichbarkeit heutiger und künftiger Wohn- und Betriebsstandorte im Stadtgebiet sichergestellt werden.
Das Generalverkehrskonzept samt Maßnahmenkatalog beschreibt einen zeitlichen Planungshorizont von 20 Jahren
und inkludiert durchaus auch visionäre Betrachtungen. Die Kosten für die Stadt sind mit 140.000 € brutto
gedeckelt. Eine grundsätzliche Förderzusage des Landes in Höhe von 20 % liegt bereits vor. |