Klagenfurt (stadt) - Sie sind zwar alle Sieger, trotzdem musste auch in der vierten Auflage des Sozialpreises
"Helfende Hände" der Stadt Klagenfurt eine Reihung vorgenommen werden. Mit dem "Sozialpreis
2012" von Bürgermeister Christian Scheider ausgezeichnet wurde diese Woche MMag. Silke Mallmann vom Kärntner
Caritasverband für das Projekt "Talitha - Hilfe für Opfer von Menschenhandel in Kärnten".
Die Preisübergabe mit einem großen Festakt, bei dem auch gleichzeitig allen Blaulicht- und Einsatzorganisationen
für ihren Einsatz zum Wohle des Nächsten gedankt wurde, ging in der Messearena über die Bühne.
"Mit dem Sozialpreis sollen Menschen, die ihre Einsatz nicht zum Stundentarif abrechnen, vor den Vorhang geholt
werden", sagte Bürgermeister Christian Scheider, der zu der Veranstaltung auch Vizebürgermeisterin
Dr. Maria-Luise Mathiaschitz und Stadtrat Wolfgang Germ begrüßen konnte. "Die Stadt kann nicht
immer alles übernehmen, daher sind solch engagierte Mitbürger eine wichtige Säule der Gesellschaft",
so Scheider weiter. Wie der Bürgermeister zufrieden feststellen konnte, hat Klagenfurt ein perfekt organisiertes
und dicht gestricktes soziales Netz.
Die Siegerin des Sozialpreises wurde von einer Jury unter dem Vorsitz von Claudia Haider ermittelt. Die weiteren
Jurymitglieder, die bei der Preisüberreichung alle anwesend waren, sind Altbürgermeister Leopold Guggenberger
mit Gattin Irmgard, Bischofsvikar Dr. Peter Allmaier, Veronika Czernin, Dr. Susanne Koschier und Sozialamtsleiter
Ferdinand Mossegger.
Die Preisträger
Es gab heuer einen ersten und drei zweite Plätze!
1. Platz: MMag. Silke Mallmann, Projekt "Talitha - Hilfe für Opfer von
Menschenhandel in Kärnten. Beratung und Betreuung.
2. Platz: Silvana Fischer, Telefonseelsorge Kärntner Caritasverband.
Ehrenamtlicher Telefondienst rund um die Uhr.
2. Platz: Liselotte Suette, "1. Kärntner Freiwilligenbörse". Vermittlung
von Menschen, die ehrenamtlich tätig sein wollen.
2. Platz: Margarethe Jeschofnik, Hilfswerk Lade.
Unter dem Titel "Zurück ins Leben" wurden zwei Sonderpreise vergeben, den Cindy Jagenteufel und
Madrisa Steinwender bekam. Beide haben nach einem schweren Schicksalsschlag mit eigener Kraft wieder den Weg zurück
ins Leben gefunden.
Außerdem gab es einige Sonder- und Anerkennungspreise. Diese gingen an die VS St. Ruprecht (Projekt Friedensschule),
die Kindervolkstanzgruppe Klagenfurt ("Kinder helfen Kindern" und Unterstützung eines blinden Musikers),
den Verein Inclusia (Projekt "Menschen wie wir sind"), den Verein Autisten mit Zukunft (Projekt "Elterninitiative
Autisten mit Zukunft"), Doris Themessl ("Kinder- und Jugendprojekt Angola) und den Verein Sonnenschein
(Verein für beeinträchtigte Kinder).
Für ihr soziales Engagement extra gewürdigt wurden Dagmar Fritzl (Telefonistin bei "Licht ins Dunkel"),
Michael Kapp (Gründer "Verein Sonnenschein"), Helmut Palko (seit 30 Jahren sozial engagiert), Mag.
Wolfgang Unterlercher (Projekt "Kinderbetreuung mit Liebe und Kompetenz"), Direktor Siegrun Oertl (Lerntafel
Hilfswerk), Marcel Leuschner (Projekt "Kultur, Integration, Freundschaft"), Astrid Panger (Plattform
Verwaiste Eltern), Friederike Lepuschitz (Ehrenamtlicher Besuchsdienst) und Michaela Kaufmann (Verein "Herzpunkt"). |