Gute Nachbarschaft hat anders stattzufinden   

erstellt am
22. 03. 12

LH Dörfler zu neuen Ortstafelwünschen: Der Staatsvertrag ist erfüllt-Nun muss Schluss sein, Herr Außenminister
Klagenfurt (lpd) - Zu den vom slowenischen Außenminister Karl Erjavec neuerlich gewünschten weiteren zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten gibt es ein klares Nein von Landeshauptmann Gerhard Dörfler. "Wir haben nach unglaublich schwierigen Verhandlungen mit den von allen Parlamentsparteien beschlossenen Verfassungsgesetz vom 6. Juli 2011 den 56 Jahre nicht erledigten Artikel 7 im Staatsvertrag ein für alle Mal und endgültig erfüllt. Da gibt es keinen Spielraum mehr", stellt der Landeshauptmann am 22.03. klar.

"Ich lasse mir die Frühlingsblumen des Friedens in Kärnten von derart unpassenden Ansagen und Wünschen nicht zertrampeln. Meine Landesbürger wollen einfach nur Ruhe in dieser Sache. Gute Nachbarschaftspolitik hat anders statt zu finden. Wir haben unseren Part erfüllt, nun ist die Republik Slowenien dran", betont Dörfler.

Die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien habe sich schon längst zweisprachige Ortstafeln, zweisprachige Kindergärten und Schulen sowie weitere Rechte verdient. "Säen Sie in Kärnten keinen Streit, Herr Außenminister, sondern sind Sie ein guter Nachbar und pflegen Sie einen guten Dialog mit Kärnten", so der Landeshauptmann.
     
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