Abzweigung Rothneusiedl wird als künftige Option technisch mitgeplant
Wien (rk) - Vizebürgermeisterin Renate Brauner, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Wiener-Linien-Geschäftsführer
Günter Steinbauer und die Favoritner Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner gaben am 21.03. am Verteilerkreis
den Startschuss für die U1-Verlängerung nach Oberlaa. Die in der 4. Ausbaustufe geplante Endstelle Rothneusiedl
bleibt als künftige Option für einen weiteren Ausbau aufrecht, ist aber derzeit aus Sicht der Stadtentwicklung
nicht zielführend. 2017 wird die U1 dann von Leopoldau bis nach Oberlaa fahren und damit vor allem die BewohnerInnen
von Favoriten und die Therme Wien ein Stück näher an die City rücken.
"Mit der Entscheidung für die Endstelle Oberlaa binden wir nicht nur die Therme Wien, sondern auch die
BewohnerInnen des südöstlichen Teils der Hanssonsiedlung und viele tausend Menschen an Wiens beliebtes
und schnellstes Öffentliches Verkehrsmittel – die U-Bahn – an. Allein 21.000 Menschen profitieren zusätzlich
von der Führung nach Oberlaa", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
"Die Öffis sind in Wien bereits heute die erste Wahl, um unterwegs zu sein. Mit dem Ausbau der Infrastruktur
und der günstigen Jahreskarte werden wir den Vorsprung weiter ausbauen. Die Entscheidung für die Endstelle
Oberlaa ist im Hinblick auf Stadt- und Verkehrsentwicklung richtig. Mit der technischen Option auf einen Ast nach
Rothneusiedl können wir aber jederzeit flexibel auf das Wachstum der Stadt reagieren", erklärt Vizebürgermeisterin
Maria Vassilakou.
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer: "Mit der Verlängerung der U1 nach Oberlaa
und der Option auch künftig nach Rothneusiedl zu fahren, haben wir die beste Lösung für unsere Fahrgäste
getroffen. Insgesamt wächst die U1 in den nächsten Jahren vom Reumannplatz um 4,6 km und fünf Stationen.
2017 ist sie mit 19,2 km dann die längste U-Bahnlinie Wiens."
Bauarbeiten für unterirdische Stationen starten in Kürze
Bereits seit Herbst 2010 laufen in Favoriten die Vorarbeiten für die Verlängerung der U1. Diese
sind jetzt abgeschlossen und der Start für den unterirdischen U-Bahnbau steht unmittelbar bevor. Die Arbeiten
für die ersten drei Stationen nach dem Reumannplatz – Troststraße, Altes Landgut und Alaudagasse, die
unterirdisch gebaut werden – starten in Kürze.
Zigtausende profitieren – Therma Oberlaa und Hanssonsiedlung gut angebunden
Nach eingehender Analyse wurde beschlossen, die U1 vorerst nicht nach Rothneusiedl, sondern ebenerdig über
Neulaa nach Oberlaa zu führen. 2017 wird damit nicht nur die Therme Wien, sondern auch tausende BewohnerInnen
des südöstlichen Teils der Hansson-Siedlung und der Stadtentwicklungsgebiete südlicher der Donauländebahn
besser an den öffentlichen Verkehr angebunden – rund 21.000 Menschen werden zwischen Alaudagasse und Oberlaa
von diesem Angebot profitieren. Gleichzeitig werden im Bereich der Station Alaudagasse Vorbereitungsarbeiten für
eine mögliche Liniengabelung nach Rothneusiedl vorgenommen. So könnte in einigen Jahren, einhergehend
mit der Stadtentwicklung in diesem Gebiet, die U1 auch nach Rothneusiedl fahren.
Daten der U1-Verlängerung vom Reumannplatz nach Oberlaa
Länge: 4,6 Kilometer
Stationen: 5 (Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa, Oberlaa)
Kosten: ca. 600 Millionen Euro
Baubeginn: Vorarbeiten Ende 2010, U-Bahnbau 2012
Geplante Eröffnung: 2017 |