Wirtschafts- und Energieminister bei Kongress "Sonnenwärts" - Bisher 6.600 zusätzliche
Photovoltaik-Anlagen durch neues Ökostromgesetz - Weg in Richtung Marktreife unterstützen
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner will den effizienten Ausbau
der Photovoltaik in Österreich weiter forcieren. "Mit dem neuen Ökostromgesetz haben wir die richtigen
Weichen gestellt, um den Weg der Technologie in Richtung Marktreife gezielt zu unterstützen. Die Photovoltaik
boomt in Österreich", betonte er am 20.03. in Wien beim "Sonnenwärts"-Kongress, der vom
Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich ausgerichtet
wird.
Im Rahmen des neuen Gesetzes wurde die lange Anlagen-Warteliste bei der Ökostrom-Abwicklungsstelle (OeMAG)
im Vorjahr komplett abgebaut. "Wir haben dafür zusätzlich 28 Millionen Euro für Tarifförderungen
bereit gestellt, womit knapp 5.300 Anlagen ans Netz gehen können. Das entspricht dem Doppelten der über
die Jahre gebauten vorherigen Kapazität", sagte Mitterlehner. Zudem können mit dem aufgestockten
Jahreskontingent 2012 rund 1.300 weitere Anlagen gefördert werden. Bisher profitierten somit insgesamt 6.600
Anlagen vom novellierten Ökostromgesetz.
Mitterlehner verwies zudem auf die steigende Bedeutung der Photovoltaik als Wirtschaftsfaktor. "Die positive
Entwicklung entspricht dem Strukturwandel der Gesamtwirtschaft und der steigenden Bedeutung von Öko-Innovationen,
die national und international immer stärker nachgefragt werden", sagte Mitterlehner. 2011 gab es rund
5.000 Beschäftigte in der österreichischen PV-Industrie, wobei davon rund zehn Prozent im Forschungsbereich
tätig waren. Der Gesamtumsatz der Branche in Österreich beträgt eine Milliarde Euro.
Zusätzlich zum Ökostrom-Ausbau will Mitterlehner künftig vor allem die Energieeffizienz forcieren.
"Um die Ziele der Energiestrategie Österreich und die Vorgaben der Europäischen Union zu erreichen,
müssen wir Energie in allen Bereichen effizienter einsetzen. Damit lässt sich drei Mal mehr bewegen als
mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energie", so Mitterlehner abschließend. |