Linz (lk) - In Kürze, am 8. Mai 2012, jährt sich der Geburtstag von Prof. Gertrud Fussenegger
zum 100. Mal. Zu Ehren der vor genau drei Jahren (19. März 2009) verstorbenen Autorin veranstaltete das Land
Oberösterreich am 19.03. im Saal des neuen OÖ. Kulturquartiers einen Festabend. Am 20.03. findet im StifterHaus
ein Symposium über Leben und Werk Fusseneggers statt.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer würdigte Gertrud Fussenegger in seiner Festrede "als wichtige
Protagonistin des literarischen Lebens in unserem Land". Die Schriftstellerin hat von 1961 bis zu ihrem Tod
2009 in Leonding gelebt und gearbeitet. Zu ihren Werken gehören neun Romane, zahlreiche Erzählungen,
Essayistisches, Lyrisches, ein Buch über die Donau, eine Biografie Maria Theresias und ihr Lebensbericht "Ein
Spiegelbild mit Feuersäule" bzw. "So gut ich es konnte".
"Prof. Gertrud Fussenegger war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen Oberösterreichs", betonte
Pühringer: "Ich kannte und schätzte sie als engagierte und zugleich kritische Beobachterin, die
sich immer sehr für den literarischen Nachwuchs eingesetzt hat". Landeshauptmann Pühringer wies
zudem darauf hin, dass sich das Land Oberösterreich schon zu Lebzeiten von Frau Prof. Fussenegger darum bemüht
hat, ihr literarisches Werk für die Forschung und künftige Generationen zu sichern. Bereits fünf
Jahre vor ihrem Tod konnte ihr Nachlass – damals als Vorlass – vom Land Oberösterreich angekauft und dem OÖ.
Literaturarchiv im StifterHaus integriert werden, wo er für Forschungsarbeiten zur Verfügung steht. In
diesem Nachlass befinden sich unter anderem auch Briefe von Peter Handke, Marcel Reich-Ranicki u.a. sowie ein Brief
von Thomas Bernhard an Gertrud Fussenegger. |