Agrar-Landesrat Hiegelsberger: Das Oö. Grünlandsicherungsprogramm 2012 sichert eine
flächendeckende und nachthaltige Landbewirtschaftung. 23.125 Landwirtinnen und Landwirte erhalten Oö.
Grünlandprämie
Linz (lk) - 46,4 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Oberösterreich ist bewirtschaftetes
Grünland. Eine flächendeckende Grünlandförderung soll zur Aufrechterhaltung der flächendeckenden
und nachhaltigen Bewirtschaftung durch bäuerliche Familienbetriebe und damit zur Sicherung einer gepflegten
Kulturlandschaft beitragen. 37 Euro werden vom Agrarressort des Landes Oberösterreich dafür je Hektar
Günland- und Feldfutterfläche ausbezahlt.
Das Grünlandsicherungsprogramm besteht seit 1997 und dient als Ergänzung des Österreichischen Umweltprogrammes
ÖPUL der Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Bewirtschaftung der Grünlandflächen.
Die Auszahlung der rd. 9 Millionen Euro erfolgt ohne eigene Antragstellung. Für die Berechnung werden die
ÖPUL-Daten der AMA (AgrarMarktAustria) aus dem Mehrfachantrag 2011 herangezogen. Da die AMA verpflichtet ist,
die Gesamtzahlung aus dem ÖPUL erst nach Abschluss aller EU-verpflichteten Kontrollen zu tätigen, ist
das heuer erstmals im März 2012.
Durch eine Vereinbarung der Agrar-Landesräte mit dem Landwirtschaftsminister konnte erreicht werden, dass
75 % der Ausgleichszahlungen – wie bisher - im November 2011 ausbezahlt wurden. Nachdem die restlichen 25 % der
AMA-Zahlungen nach Abschluss der Kontrollen nun zur Auszahlung kommen, fließt auch das Landesgeld der Oö.
Grünlandprämie.
"Die Grünlandstandorte sind häufig in Regionen mit schwierigen topographischen Verhältnissen,
extremen klimatischen Verhältnissen und minderwertigen Bodenbonitäten zu finden. Gerade dort sind Ausgleichszahlungen
zur Existenzabsicherung der Betriebe besonders wichtig. Ohne sie stehen viele Grünlandflächen auf dem
Spiel", begründet Hiegelsberger die Bedeutung der Grünlandprämie in Oberösterreich. |