Neue Ausstellungsreihe "Ansichtssachen" im Kunsthistorischen Museum   

erstellt am
29. 03. 12

Die Gemäldegalerie zeigt außergewöhnliche Einblicke in wenig bekannte Werke
Wien (khm) - Die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums besitzt zahlreiche Werke, die nur selten in den Sälen des Hauses oder bei Sonderausstellungen zu sehen sind. Hinter den Kulissen jedoch fördern KunsthistorikerInnen und RestauratorInnen durch ihre Arbeit sowohl zu den verwendeten Materialien und Techniken als auch zu Schöpfer, Funktion und Ausstrahlung der Werke immer wieder neue Erkenntnisse zutage. Die Ergebnisse dieser facettenreichen Arbeiten werden nun in der neuen Reihe "Ansichtssachen" mehrmals im Jahr im Kabinett 24 präsentiert.

Den Beginn macht ab 30. März 2012 das rätselhafte Buchstillleben eines westdeutschen oder niederländischen Künstlers aus dem frühen 16. Jahrhundert, von dem sich nicht weniger als ein Dutzend weiterer Fassungen erhalten haben.

Ende Juni rücken die "Ansichtssachen" ein ungewöhnliches, auf Kupfer gemaltes Werk Jean-Étienne Liotards (1702-1789) in den Fokus: Der Künstler, der zu den gefeierten Pastellmalern des Rokoko zählte und auch am Wiener Hof tätig war, kopierte in dieser emailhaft feinen Ölmalerei ein deutlich älteres Genrebild des holländischen Malers Quiringh van Brekelenkam (um 1620 - 1668).

Ab Anfang Oktober widmen sich die "Ansichtssachen" dann Albrecht Dürers "Maria mit der Birnenschnitte", fester Bestandteil der Schausammlung und gewissermaßen ein Geburtstagskind, denn das Gemälde entstand 1512, vor genau 500 Jahren.

Im nächsten Jahr folgen dann vier weitere Ausstellungen mit neuen "Ansichtssachen". Zu jeder Ausstellung erscheint eine bebilderte Publikation.
     
Informationen: http://www.khm.at    
     
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