Tiroler Sparkasse mit solider Bilanz im 190. Jahr   

erstellt am
28. 03. 12

Innsbruck (promedia) - Im 190. Jahr ihres Bestehens legt die Tiroler Sparkasse erneut eine solide Bilanz und verzeichnet mit über drei Prozent Netto-Zuwachs einen neuen Kunden-Rekord. Mit deutlichem Einlagen- und Kreditwachstum, einem Jahresüberschuss von EUR 6,1 Mio. sowie einer weiter gestiegenen Kernkapitalquote von 13,24 % bestätigt die Sparkasse ihre Position als starker und verlässlicher Partner der regionalen Wirtschaft.

Neukunden-Rekord und starker Primärmittel-Zuwachs
„Das vorliegende Ergebnis ist, angesichts der Finanzmarkt-Turbulenzen im abgelaufene Geschäftsjahr, ein respektabler Erfolg, vor allem auf der Kundenseite“, zeigt sich Hans Unterdorfer, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse bei der Präsentation der Bilanz 2011 zufrieden. „Trotz höhrerer Aufwendungen bestätigt der Zuwachs im Kundengeschäft die konsequente Verfolgung des Sparkassen-Geschäftsmodells“, so Unterdorfer.
Mit einem Netto-Kundenwachstum von 3.877 (+3,1%) auf nun 131.377 verzeichnet Tirols ältestes Geldinstitut im 190. Bestandsjahr einen Neukunden-Rekord. Auch bei den Einlagen gab es deutliche Zuwächse. So stiegen vor allem die für das Geschäftsmodell einer Regionalbank bedeutsamen Primärmittel (Kundeneinlagen und eigene Sparkassen-Anleihen) um 5,1 % auf EUR 2,19 Mrd. Insgesamt waren es EUR 4,3 Mrd. an Geldern, die die Kunden dem traditionsreichen Geldinstitut anvertrauten.
Im Kreditgeschäft konnte, trotz gedämpfter Nachfrage, ebenfalls eine Steigerung um 2,2 % auf EUR 2,75 Mrd. erzielt werden. Dabei lag der Anteil der neu vergebenen Kredite bei EUR 338 Mio., was einem Plus von 22 % gegenüber 2010 entspricht. Das gestiegene Neufinanzierungsvolumen bestätigt die Rolle der Tiroler Sparkasse als verlässlicher Financier und Motor der regionalen Wirtschaft.

Gesteigerte Volumina, sinkende Zinserträge
Allerdings hat die Finanzmarktsituation mit dem niedrigen Zinsniveau sowie die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Union dem Geschäftsverlauf entgegengewirkt. „Der Börseneinbruch hat zu einem Rückgang der Erträge aus dem Wertpapier-Geschäft geführt und die Reduktion der Zwischenbank-Refinanzierung sowie der Ersatz duch Kundeneinlagen haben ebenfalls Geld gekostet“, erläutert Unterdorfer. Daraus resultiert Betriebsergebnis 2011 in der Höhe von EUR 30,02 Mio. Der Rückgang von 18,6 % im Vergleich zum Vorjahr ist – trotz gesteigerter Volumina – auf die gesunkene Zinsspanne und geringere Provisionseinnahmen sowie die damit verbundene Reduktion der Betriebserträge um 5,9 % auf EUR 94,2 Mio. zurückzuführen. Der Betriebsaufwand stieg im selben Zeitraum moderat um 1,5 % auf EUR 64,13 Mio. und blieb somit unter der Inflationsrate. Unter dem Strich konnte ein Jahresüberschuss nach Steuern und Bewertungen von EUR 6,13 Mio. erwirtschaftet werden, was einem Rückgang um 4,3 % entspricht.

„Ein Schwerpunkt der Geschäftspolitik lag im Jahr 2011 darin, die Bilanzstruktur noch stärker auf das regionale Kundengeschäft auszurichten und damit unabhängiger von den internationalen Finanzmärkten zu machen. Im Hinblick auf weiterhin schwierige Zeiten an den Märkten haben wir auch in der Eigenveranlagung Anpassungen vorgenommen und Kosten für mehr Sicherheit in Kauf genommen“, so Unterdorfer. Überhaupt sei besondere Stabilität ein zentraler Erfolgsfaktor im Sparkassenmodell, so Unterdorfer mit Hinweis auf die starke Kernkapitalquote von 13,24 %.
Kundengelder trotz Börseneinbruch stabil.

Der Wertpapier-Kundenbestand ist durch den drastischen Einbruch am Wertpapiermarkt im 2. Halbjahr 2011 um 6,6 % auf EUR 1,72 Mrd. Euro gesunken. Insgesamt blieben die verwalteten Kundengelder mit EUR 4,29 Mrd. aufgrund der Einlagen-Zuwächse stabil.

Die wichtigsten Geschäftsergebnisse 2011 im Detail
• Bilanzsumme steigt um 2,6 % auf 4.303,7 Mio. Euro.
• Kernkapitalquote steigt 2011 auf 13,24 % (2010: 12,75 %)
• Eigenmittelquote steigt 2011 auf 14,14 % (2010: 14,02%)
• Kundenzuwachs um 3.877 auf insgesamt 131.377 Kunden (plus 3,1 %)
• Kundenausleihungen steigen auf EUR 2,75 Mrd. (plus 2,2 %)
• Primärmittel steigen auf EUR 2,19 Mrd. (plus 5,1 %)
• Eigene Emissionen: plus 32,2 %
• Betriebserträge: EUR 94,16 Mio. (minus 5,9 %)
(davon Nettozinsertrag: EUR 60,07 Mio. (minus 6,8 %)
• Betriebsaufwand: EUR 64,13 Mio. (plus 1,5 %)
• Betriebsergebnis: EUR 30,02 Mio. (minus 18,6 %)
• Jahresüberschuss nach Steuern: EUR 6,13 Mio. (minus 4,3%)

Positives Fazit und optimistischer Blick in die Zukunft
Der Rekord an Neukunden im abgelaufenen Geschäftsjahr bestärkt die Tiroler Sparkasse, den eingeschlagenen und seit 190 Jahren bewährten Weg als regionaler Bankenpartner, fortzusetzen. Das deut-liche Wachstum bei Einlagen und Ausleihungen verdeutlicht dies. Trotz leichtem Ergebnis-Rückgang, der vor allem auf die gesunkenen Zinserträge sowie die Kosten für die Bilanzanpassung zurückzuführen ist, steht die Tiroler Sparkasse dank sehr starker Kapitalausstattung und guter Liquiditätsbasis auf einem sicheren Fundament.
     
zurück