"komm hör Kunst" als neuer Weg der "Beschriftung" von Kunstwerken / Ausstellung
auf der Festung ab 6. April
Salzburg (lk) - Die Galerie im Traklhaus wartet mit zwei neuen Veranstaltungen auf: Am 3. April
wird in der Galerie um 17.00 Uhr "komm hör Kunst" vorgestellt, eine technisch aktuelle Art von "Beschriftung"
von Kunst, die ab April im öffentlichen Raum in der Innenstadt Salzburg eingesetzt wird. Ab Freitag, 6. April,
zeigt die Galerie im Traklhaus auf der Festung Hohensalzburg Arbeiten von Hans Gissinger aus den Serien "Americas"
und "Water Textures".
"komm hör Kunst" ist ein neuer Weg der "Beschriftung" von Kunstwerken, wobei sich Interessierte
wie bei einem Audioguide Kunst ansehen und gleichzeitig mit dem Smartphone die Informationen dazu anhören
können. Die Idee und die Vorschläge für Kunstwerke und Personen kamen vom Fachbeirat bildende Kunst/Landeskulturbeirat.
Der ORF sendete im Sommer 2011 kurze Besprechungen von 15 Kunstwerken im öffentlichen Raum, die dann auch
länger auf der Website des ORF nachzuhören waren. Es wurden nicht in erster Linie Kunsthistoriker und
Kunstfachleute, sondern in Salzburg und darüber hinaus bekannte und an Kunst interessierte Persönlichkeiten
zu den Kunstwerken befragt. Mit den ORF-Audiofiles erstellte die Galerie eine moderne "Beschriftung".
Dazu werden bei den 15 Kunstwerken Schilder mit einem QR-Code angebracht, damit jeder Smartphone-Besitzer sich
das Interview direkt an Ort und Stelle anhören kann.
Ausstellung auf der Festung Hohensalzburg
Auf der Festung Hohensalzburg zeigt die Galerie im Traklhaus von 6. April bis 29. Juli die Ausstellung mit Werken
von Hans Gissinger aus den Serien "Americas" und "Water Textures". Die Vernissage dazu findet
am Donnerstag, 5. April, 18 Uhr, statt. Die Ausstellung wird täglich von 9.30 bis 17.00 zu sehen sein.
Hans Gissinger hat für seine Ausstellung auf der Festung Arbeiten aus zwei Serien ausgesucht, die sich mit
Essen und Nahrung beschäftigen. Die Fotografien aus "Americas" sind 2008 entstanden. Die Schwarz-Weiss-Fotografien
"Water Textures" wurden im Jahr 2004 mit Ferran Adrià in seinem Restaurant elBulli in Spanien
aufgenommen.
Hans Gissinger wurde 1946 in Zürich geboren. Neben seiner Arbeit als Werbefotograf setzte er sich in seiner
künstlerischen Arbeit mit den Themen Küche und Essen auseinander. Gissinger ließ sich 1994 in New
York nieder und baute 1999 in Woodstock ein Wohnatelier und Fotostudio. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.
In allen diesen Publikationen halten die Fotografien von Hans Gissinger die skulpturale Qualität der Nahrungsmittel
fest. Derzeit arbeitet er an einem Buch über das Thema Feuer. Von 2. bis 6. April wird sich der Künstler
in Salzburg aufhalten. |