Internationales Treffen des Vorstandes der Weltkulturerbestädte   

erstellt am
27. 03. 12

Stadtrat Mailath-Pokorny begrüßt die OWHC-Vorstandsdirektoren im Wiener Rathaus
Wien (rk) - Die Vorstandsmitglieder der Organisation für Weltkulturerbestädte OWHC trafen in der Vorwoche auf Einladung des Wiener Bürgermeisters zu einem viertägigen Treffen im Wiener Rathaus zusammen. In Vertretung von Bürgermeister Michael Häupl begrüßte Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny OWHC Generalsekretär Denis Ricard aus Quebec sowie OWHC Vize-Generalsekretärin Lee Minaidis aus Rhodos, den Präsidenten der OWHC, Harry Brinkmann, Bürgermeister aus Beemster in den Niederlanden und Bürgermeister Jorge Castro Munoz aus Valparaiso. Bordeaux war durch Elisabeth Touton, Vize-Bürgermeisterin, vertreten und Puebla, Mexico, durch die beiden Stadträte Jaime Alberto Zurita und Jose Luis Carmona Ruiz. Margarita Romo, Welterbedirektorin aus Quito, vertrat Augusto Barrera, Bürgermeister aus Quito, der 2009 Gastgeber des OWHC-Kongresses war.

Aus Sintra, Portugal, nahm Bürgermeister Fernando Roboredo Seara teil, der 2011 zum OWHC-Kongress eingeladen hatte. Oaxaca de Juarez in Mexico, wo 2013 der nächste OWHC-Kongress stattfinden wird, war mit Bürgermeister Luis Julian Ugartechea Begue, am Treffen in Wien vertreten.

OWHC - eine weltweite Organisation für Weltkulturerbestädte
Die Organisation wurde 1993 gegründet und hat weltweit 238 Mitgliedsstädte, die zumindest eine als UNESCO Weltkulturerbe gelisteten Anlage in ihrem Stadtgebiet aufweisen. Das Sekretariat hat seinen Sitz in Quebec, Kanada, mit Generalsekretär Denis Ricard. Seit mehr als drei Jahren fungiert Harry Brinkmann, Bürgermeister aus Beemster, Niederlande, als Präsident der OWHC.

Anlässlich des 11. Weltkongresses der OWHC im Vorjahr in Sintra, Portugal, wurde die Stadt Wien für weitere zwei Jahre in den Vorstand der Organisation gewählt und Bürgermeister Häupl damit als Vizepräsident der OWHC für die Jahre 2011-2013 bestätigt. Wien konnte sich gegen etliche europäische Städte durchsetzen, von insgesamt 20 angetretenen Weltkulturerbestädten wurden acht (Beemster/Niederlande, Bordeaux/Frankreich, Cordoba/Spanien, Puebla/Mexiko, Quito/Ecuador, Sintra/Portugal, Valparaiso/Chile, Wien/Österreich) in den Vorstand der Organisation gewählt.

Wien war in Sintra mit einer ausführlichen Posterpräsentation von Best Practices zum Kampf gegen den Klimawandel vertreten. Die Stadt Wien zeichnet sich durch beständige Mitarbeit seit 2007 im Vorstand der Organisation aus, sowie durch aktive Beiträge bei den Kongressen und durch Teilnahme an der hochrangiger Jury des Jean-Paul-L’Allier-Preises, der anlässlich der OWHC-Kongresse an Städte mit herausragenden Weltkulturerbeprojekten vergeben wird.
Begeisterung für das Wiener Weltkulturerbe

Die knapp 20 Personen umfassende internationale OWHC-Delegation traf zu fachlichem Austausch auch mit Planungsdirektor Kurt Puchinger sowie dem Wiener Weltkulturerbebeauftragten Rudolf Zunke zusammen. GRin Elisabeth Vitouch berichtete von aktuellen Wiener Kulturprojekten und dem thematischen Austausch und der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Insbesondere Instrumente wie der Wiener Altstadterhaltungsfonds, Schutzzonen und die Koordination zwischen den Fachdienststellen zogen das Interesse der Gäste aus aller Welt auf sich. Aus der Agenda des OWHC-Vorstandstreffens fanden vor allem die Vorschläge zur erweiterten Zusammenarbeit mit der UNESCO und anderen Institutionen wie dem Getty-Institute sowie die Entwicklung von Projekten, um das Thema Weltkulturerbe bei der Jugend der Mitgliedsstädte bekannter zu machen, große Unterstützung. Des Weiteren soll auch das loyalty programme für langjährige Mitgliedsstädte ausgebaut werden, ein Programm, das die Teilnahme an den internationalen OWHC-Kongressen mit Finanzierungsstützen erleichtert.

Die Besuche im Weltkulturerbe Wiener Innenstadt wurden durch die Begehung des Daches des Wiener Stephansdoms unter Führung von Dombaumeister Zehetner in besonderer Weise ergänzt.
     
Informationen: http://www.ovpm.orghttp://www.ovpm.org    
     
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