Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: "Oberösterreich ist ein Vorreiter unter den europäischen
Regionen im Hinblick auf regionale Strategien."
Linz (lk) - Dem Zukunftsthema „Smart Specialisation Strategies“ widmete sich eine Veranstaltung des
Landes OÖ, des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, der OECD und des Institute for Prospective
Technological Studies (IPTS) in Linz. Vertreter der EU-Kommission (Generaldirektion für Regionalpolitik sowie
Generaldirektion für Forschung) und über 80 Experten/innen aus verschiedenen Ländern und Regionen
– darunter Korea, Südafrika, Deutschland, Spanien, Polen, Frankreich oder Martinique - diskutierten Indikatoren
und Bewertungstools für die Überprüfung bestehender und die Planung zukünftiger regionaler
Strategien der EU-Regionen.
Besonders wichtig ist in diesem Prozess die intensive gemeinsame Diskussion der Innovationsstrategien. Dieser Austausch
zwischen den so genannten „Critical Friends“ wird von weit fortgeschrittenen Regionen wie auch von wenig erfahrenen
Regionen als willkommene Hilfe auf dem Weg in Richtung Smart Specialisation im Rahmen der neuen Programmperiode
2014 - 2020 der Europäischen Union gesehen.
"Das Strategische Wirtschaftsprogramm „Innovatives Oberösterreich 2010plus“ setzt neben den Themenfeldern
Forschung & Entwicklung, Beruf & Karriere, Wirtschaftsstandortpolitik und Netzwerke auch auf Europäische
Vernetzung", betont Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.
Wie gut Oberösterreich auf EU-Ebene vernetzt ist und oö. Stärken international sichtbar gemacht
werden, konnte beim Workshop zum Thema „Smart Specialisation Strategies“ bestens beobachtet werden. Oberösterreichs
Vertreter aus Wirtschaft, Bildung und Forschung hatten die Möglichkeit, sich direkt aus erster Hand über
die Aufgaben und Ziele der Smart Specialisation-Initiative der Europäischen Kommission zu informieren. TMG-Geschäftsführer
DI Bruno Lindorfer, dem es gelang, diese Veranstaltung nach Linz zu holen, betonte in seiner Eröffnungsrede,
dass Oberösterreich bereits seit 1998 eine führende Region in Europa im Hinblick auf intelligente Spezialisierung
mit seinen strategischen und Wirtschafts- und Forschungsprogrammen sei. Bereits seit 1998 wird in Oberösterreich
Wirtschafts- und Standortpolitik erfolgreich anhand von Strategischen Programmen umgesetzt. Dies spiegelt sich
auch in den erfolgreichen Kennzahlen von Oberösterreich wider: Im Bundesländervergleich hatte OÖ
etwa in 2011 mit 4,2 % die niedrigste Arbeitslosenquote, ist seit Jahren Österreichs „Patentkaiser“ und hat
im März 2012 in allen drei Kategorien den Staatspreis für Innovation gewonnen.
Die europäische Vorzeigeregion Oberösterreich ist daher nicht ohne Grund auch als Fallbeispiel im OECD-Projekt
zum Thema Smart Specialisation vertreten. |