Verwaltungsreform
Darabos und Mikl- Leitner: "Mehr Sicherheit für die Bevölkerung"
Wien (blmvs) - Das Österreichische Bundesheer und die Exekutive verstärken ihre Zusammenarbeit
im Ausbildungsbereich. Zu diesem Zweck wurde von beiden Ressorts ein Verwaltungsübereinkommen unterzeichnet.
Ziel des Übereinkommens ist es, die vorhandenen Ausbildungseinrichtungen, Ausbildungsmittel und Ausbildungsangebote
möglichst wirtschaftlich, sparsam und zweckmäßig zu nutzen, die Zusammenarbeit zu vertiefen und
für beide Ressorts eine "Win-Win-Situation" zu erreichen. "Gerade in Zeiten des Sparpakets
ist es uns wichtig, dass vorhandene Ressourcen - von Sportplätzen bis zu Schulungsprogrammen - gemeinsam genutzt
werden", so Innenministerin Mikl-Leitner. "Wir schaffen neue Ausbildungsmöglichkeiten, die ein Ressort
alleine nicht erbringen könnte. Diese Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ministerien ist gelebte Verwaltungsreform",
betont Verteidigungsminister Norbert Darabos. Damit leiste man einen wichtigen Beitrag zur umfassenden Sicherheitsvorsorge.
"Unsere Arbeit zeigt tagtäglich, dass die Herausforderungen an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
vielschichtig sind, die gegenseitige Unterstützung klappt dabei bereits sehr gut. Ob im alpinen Bereich oder
bei Spezialeinsatzkräften, die gegenseitige Unterstützung kann durch eine teilweise gemeinsame Ausbildung
noch weiter verbessert werden", betonte die Innenministerin. "Neue und vielschichtige Herausforderungen
können nur durch ein enges Zusammenwirken aller relevanten Akteure bewältigt werden", so der Verteidigungsminister.
Die getroffene Übereinkunft sei daher in erster Linie als Dienstleistung für die Österreicherinnen
und Österreicher zu begreifen: "Wir sorgen dadurch für ein Mehr an Sicherheit für die Bevölkerung",
betonten Mikl-Leitner und Darabos.
Diese gegenseitige Unterstützung bei Ausbildungsvorhaben betrifft unter anderem Spezialausbildungen zwischen
BM.I (u.a. COBRA, WEGA) und BMLVS (Spezialeinsatzkräfte) in den Bereichen der Fallschirmsprung-, Tauch- und
Nahkampfausbildung. Außerdem soll vorhandene Infrastruktur wie Übungs-, Schieß- und Sprengplätze,
Lehrsäle und Sportanlagen verstärkt gemeinsam benutzt werden. Im Bereich der Spezialeinsatzkräfte
bedeutet dies beispielsweise, dass das Jagdkommando für die Tauch- und Nahkampfausbildung die Möglichkeit
bekommt, Ausbildungseinrichtungen der COBRA in Wiener Neustadt (z.B. Hallenbad) zu nutzen. Im Gegenzug kann die
COBRA für ihre Fallschirmausbildung auf das Flugfeld des Bundesheeres in Wr. Neustadt zurückgreifen.
Das unterzeichnete Verwaltungsübereinkommen soll die Bereiche gegenseitiger Unterstützung bei Ausbildungsvorhaben
festlegen, die Verfahren zur Inanspruchnahme vereinbaren, sowie grundsätzlich die Abgeltung auftretender Kosten
regeln. |