Die Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien
protestiert gegen eine mögliche Umbenennung der Lieblingswurst
Wien (wkw) - Slowenien will die auch in Österreich verwendete Bezeichnung "Krainer Wurst"
als geschützte Herkunftsbezeichnung eintragen lassen. Das würde für Wiener Würstelstände
bedeuten, dass man keine Käsekrainer mehr bestellen könnte. Dabei wurden die Käsekrainer Anfang
der 80er Jahre in Österreich erfunden.
"Eine Umbenennung der beliebten Spezialität ist schlichtweg unmöglich. Die Wiener Würstelstände
sind ein touristisches Markenzeichen von Wien und Käsekrainer dürfen im Sortiment nicht fehlen. Man kann
ja auch nicht einfach das Wiener Schnitzel von der Speisekarte eines Wiener Beisls streichen. Die Frankfurter Würstel
heißen in Deutschland übrigens Wiener Würstel und dass ist ja auch kein Problem. Der Verlust der
Käsekrainer käme für die Gastronomie auf jeden Fall dem Verlust eines Kulturgutes gleich. Außerdem
würde es für die Unternehmer einen enormen Absatzverlust bedeuten. Und die haben schon genug wirkliche
Probleme, um die sie sich kümmern müssen", so KommR Ing. Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus
und Freizeitwirtschaft der WK Wien. |