"EU Kids Online" bringt in Zukunft Niederösterreich-Ergebnisse   

erstellt am
04. 04. 12

Wilfing: Sicherheit im Internet für junge Menschen verbessern
St. Pölten (nlk) - "Die Nutzung des Internets mittels Smartphone ist bei jungen Menschen in Österreich mit 53 Prozent EU-weit am höchsten. Daher müssen wir auch speziell für junge Menschen die Sicherheit im Internet verbessern, um sie vor Betrug zu schützen. Deshalb werden wir nun Ergebnisse von 'EU Kids Online' nutzen, um Sicherheitsmaßnahmen österreichweit weiterzuentwickeln", erklärt Niederösterreichs Jugend-Landesrat Mag. Karl Wilfing.

"EU Kids Online" ist ein seit 2006 bestehendes europäisches Forschungsprojekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Forschungsdaten zum Umgang von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet sowie zu Chancen und Risken im Internet zu sammeln, zu analysieren und einzuordnen, eigene Forschungen zu diesen Schwerpunkten durchzuführen und sowohl die Ergebnisse als auch Handlungsempfehlungen zur Verfügung zu stellen.

In "EU Kids Online I" (2006 bis 2009) wurde der vorliegende Forschungsstand in den 18 beteiligten Ländern erfasst und systematisch verglichen. Im Rahmen dieses Projektes wurde auch ein umfassender Bericht mit besonderem Fokus auf die Situation in Österreich und die Positionierung in Europa erstellt. An "EU Kids Online II" waren 25 europäische Länder beteiligt, darüber hinaus arbeitete das Netzwerk eng mit Partnern aus Australien, Brasilien, Russland und den USA zusammen. Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der ersten Projektphase wurde eine quantitative Erhebung mit repräsentativ ausgewählten Kindern und Eltern durchgeführt.

Hauptforschungsthema von "EU Kids Online III" ist die Untersuchung der Frage, wie Kinder und Jugendliche die verschiedenen digitalen Medien- und Kommunikationskanäle nutzen und welchen Risken sie dabei ausgesetzt sind, aber auch welche Chancen sich für sie bieten. In dieser Phase des Projekts werden insbesondere die Konsequenzen der geänderten technologischen und sozialen Faktoren berücksichtigt, um Handlungsempfehlungen für Kinder, Eltern, Schulen, verschiedene Initiativen und die Industrie bereitzustellen.

Univ.Prof. Ingrid Paus-Hasebrink und ihr Team werden auf Initiative der österreichischen Jugendlandesrätinnen und Jugendlandesräte in den kommenden drei Jahren wichtige Forschungsergebnisse für die einzelnen Bundesländer und das ganze Bundesgebiet zur Verfügung stellen.

"Das Internet ist für junge Menschen tägliche Realität. Chancen und Risken dürfen dabei nie aus den Augen verloren werden. Die neue Studie wird uns viele konkrete Hilfestellungen für weitere Entwicklungen geben", so Wilfing abschließend.
     
zurück