Ein Tag des Glaubens   

erstellt am
16. 04. 12

LH Dörfler bei "Parlament" der evangelischen Kirche Kärntens und Osttirols in Feldkirchen
Klagenfurt (lpd) - Die große Landesausstellung in Fresach war ein besonderer Höhepunkt der evangelischen Kirche Kärntens und zudem ein großer Erfolg für eine kleine Kirche. Das unterstrich Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 14.04. bei seinem Besuch der Superintendential-Versammlung der Evangelischen Superintendenz Kärnten/Osttirol im Bildungshaus "Philippus" in Waiern bei Feldkirchen.

"Dieser Erfolg ist auch auf das Miteinander in der evangelischen Kirche zurückzuführen", so der Landeshauptmann. Er sei sehr froh darüber, dass es in Kärnten ein gutes Miteinander der beiden Kirchen und auch der anderen Religionen gebe. "Bei meinem Besuch in Sarajewo und auch gestern in einem Gespräch mit Bischof Alois Schwarz und Vinko Puljic, Kardinal aus Sarajewo, habe ich wieder von Spannungen der Glaubensgemeinschaften in Bosnien-Herzegowina erfahren", so Dörfler. In Kärnten gebe es eine gute Partnerschaft zwischen dem Land und der evangelischen Kirche und insbesondere auch mit Superintendenten Manfred Sauer, so Dörfler, der daran erinnerte, wie ruhig, besonnen und auch mahnend der Superintendent zur Frage der Ortstafellösung gestanden sei. Weiters sagte Dörfler, dass weniger Egoismus und mehr Zusammenleben wieder aktueller denn je sein sollten. "Der Gemeinschaftssinn ist im Wohlstand versunken, obwohl die Menschen Gemeinschaft suchen, erreichen sie sich oft nicht."

Angesprochen hat der Landeshauptmann auch die aktuelle Diskussion um die Abschiebung einer Tschetschenen-Familie. "Für mich ist es oft sehr schwer, aber ich habe mich an Gesetze zu halten", sagte Dörfler, der als Landeshauptmann das große Gesamte in Kärnten sehen müsse. In diesem Zusammenhang verwies Dörfler auf die 10.000 Menschen, die aus Bosnien-Herzegowina geflüchtet seien und von denen bereits 8.000 die österreichische Staatsbürgerschaft hätten.

Herzlich begrüßt wurde Dörfler von Superintendent Manfred Sauer und dem Bürgermeister von Feldkirchen, Robert Strießnig. Sauer dankte dem Landeshauptmann und der gesamten Landesregierung für die großzügige Unterstützung des Projektes Fresach. Besonders hingewiesen hat Sauer auf die Umsicht und Sensibilität des Landeshauptmannes bei der Lösung der Ortstafelfrage. Zudem betonte er die Bedeutung sozialer Beziehungen, gerade in Zeiten der Krise. Es sei wichtig, sich einzubringen und mitzuarbeiten, so Sauer.
     
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