"bionikum : austria"   

erstellt am
16. 04. 12

Villach wird globales Zentrum für Bionik/Energiebionik
Villach (stadt) - Technik und Biologie verschmelzen - in Villach wird wieder internationale Pionierarbeit geleistet: Mit der heutigen Gründung des Vereins "bionikum : austria" entwickelt sich die Draustadt im Eiltempo zu einem internationalen Bionik- und Energiebionik- Kompetenzzentrum. Mit im Zukunftsboot auch Pontebba.

Neue Wertschöpfungspotenziale und Arbeitsplätze
Bereits seit Oktober 2009 wird an der Fachhochschule Kärnten im Technologiepark Villach der international einzige Masterstudiengang "Bionik/Biomimetics in Energy Systems" angeboten. Jetzt folgt mit dem Verein "bionikum : austria" (33 Gründungsmitglieder) ein nächster hochgradiger Schritt zum globalen Zentrum für Bionik und Energiebionik. "Damit bietet sich die visionäre Möglichkeit, bei völlig neuen Denkansätzen Natur und Technik zu vereinen, neue Wertschöpfungspotenziale und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Kärnten hat die Chance, an völlig neuen Entwicklungen teilzunehmen", dankte Vorstandsvorsitzender Mag. Peter Piccottini, unserer Stadt, namentlich Bürgermeister Helmut Manzenreiter, weil er das Projekt "vom Start weg" unterstützt habe.

Villach wird globales Zentrum für Bionik/Energiebionik!
Villach wird globales Zentrum für Bionik/Energiebionik und leistet mit dem ersten "bionischen Haus" wieder Pionierarbeit: Studiengangsleiter und Vorstandsvorsitzender D.ID. Mag. Peter Piccottini, Bürgermeisterin Isabella De Monte (Pontebba) und Vorstandsvorsitzender- Stellvertreter: Em. Prof. Dr. rer.nat. Helmut Tributsch während der Gründung des Vereins "bionikum : austria" Im Villacher Rathaus. Foto: Willi Zore

In Villach entsteht erstes "bionisches Haus"
Aufgrund der Komplexität und für die meisten noch schwer verständliche Thema sagte Mag. Piccottini gleich vorab: "Wir wollen zeigen, dass Bionik und Energiebionik funktionieren und wir keine Spinnereien verfolgen." Konkret: Gemeinsam mit der Baugenossenschaft "meine heimat" werde voraussichtlich schon im kommenden Jahr das erste "bionisches Haus" für mehrere Familien errichtet, also ein Objekt, das sich selbst mit der nötigen Energie versorgt und die überschüssige Energie an andere Häuser abgibt. Weiter konkret angedacht: Entlang der Autobahn die Nutzung des absorbierten Lärms zur Umwandlung in Energie.

Villach Know-how-Pool und Kompetenzzentrum
"Im Rahmen des Strategiekonzeptes 'Villach 2020' wurde als einer der globalen Trends der Bereich IT, Bionik und Konvergenz präsentiert. Unsere Stadt will diese Chancenfelder mit entsprechenden Kernkompetenzen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes verknüpfen. Villach entwickelt sich jetzt rasch zu einem internationalen Kompetenzzentrum für Bionik und Energiebionik. Mit der Vereinsgründung wird jetzt ein weiterer Meilenstein gesetzt, unsere Stadt als wissenschaftliches Forschungszentrum und Know-how-Pool weiter zu etablieren", betonte Bürgermeister Helmut Manzenreiter.

Top-Ausbildung, Patente, Umsetzung
Ziel des neuen wissenschaftlichen Vereins ist es, Forschungsprojekte mit Bionik-Bezug ausgehend von Villach zu unterstützen und voranzutreiben. Neben der Sicherung von Patenten für den Wirtschaftsstandort soll den FH-Studierenden breiter Raum für die Umsetzung des Gelernten, den ansässigen Betrieben top ausgebildete Arbeitskräfte und der Wirtschaft allgemein neue Betätigungsfelder ermöglicht werden. Diese junge Wissenschaft kupfert sozusagen die bewährten Problemlösungen der Natur ab und setzt sie systematisch Umsetzung in die Technik um.

Villach-Pontebba: Neue Wirtschafts-Direttissima
Neben der Stadt Villach sind auch die italienische Gemeinde Pontebba und Industrie- und Wirtschaftspartner sowie in weiterer Folge die ehemaligen Mitglieder des Vereins "Bionik Austria" im neuen Verein vertreten. "Damit ist gewährleistet, dass einerseits die Kooperation mit Italien und die Umsetzung von EU-Projekten gesichert wird, andererseits durch die Einbeziehung von Wirtschaft und Industrie-Forschungsaktivitäten forciert, Patente in Villach gehalten und Spin-off-Gründungen ermöglicht werden", erklärt Vorstandsvorsitzender Mag. Peter Piccottini.

Bionik
Pontebba holte "Nuclear Free Future Award"
Isabella De Monte, Bürgermeisterin von Pontebba, freute sich, im Projekt mit unserer Stadt vertreten zu sein. Dies zeige, dass transnationale Projekte immer nützlicher und produktiver werden und dass größere und kleinere Gemeinden die Verwaltung und Entwicklung ihrer Gebiete in die eigene Hand nehmen können. Pontebba hat mit der Installation eines linearen Spiegels, über den eine Schule mit Warmwasser versorgt wird, bereits des international renommierten "Nuclear Free Future Award" eingefahren und mit der ersten Spezialmesse ("Innovative Energien"), die darauf folgte, entsprechende Aufmerksamkeit erregt.

Chance für die Menschheit
Durch die Erforschung der belebten Natur mit all ihren in sich vernetzten Systemen ergibt sich, so Piccottini, jetzt eine Chance für die Menschheit, das notwendige Wissen aus einem seit über vier Milliarden Jahren funktionierenden und daher bewährten System - dem der Mensch als Organismus genauso angehört wie alles weitere Leben auf diesem Planeten - zu generieren, um damit die jetzt notwendigen Lösungen und Lösungsansätze für ein weiterhin weitgehend lebenswertes Leben auf der Erde zu gewinnen. "Dazu der Energieverbrauch weiter steigen, und eine Kompensation mit herkömmlichen Ressourcen wird nicht mehr möglich sein", ist Piccottini überzeugt.

Wertschöpfung aus dem Fundus der Natur
Mit dem Verein "bionikum : austria" soll dazu beitragen werden, die Inhalte der Bionik und deren Lösungsansätze sowohl in die Gesellschaft als auch hin zu den KMU´s und in die Industrie zu vermitteln. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Italien und Deutschland soll dabei helfen, interessante technische Entwicklungen und EU-geförderte Projekte auf dem Gebiet der Energiebionik und der Bionik allgemein in unsere Region zu bringen, um damit die notwendige Wertschöpfung aus dem Fundus der Natur, im Einklang mit dieser für unsere gemeinsame Regionsentwicklung und zukünftiger Arbeitsplätze zu gewährleisten.

Ziele und Aufgaben
Die Aufgaben des neuen Vereins zielen insbesondere auf

  • die Stimulierung der Zusammenarbeit gleicher wie komplementärer Partner bei der Definition von F&E-Vorhaben national wie auch international
  • den Aufbau interdisziplinärer Forschungskooperationen und branchenübergreifender F&E-Pilot- und Demonstrationsprojekte
  • die Bereitstellung eines Forums zur Diskussion von fachlichen Themen und der Prozeduren im Rahmen von Förderprogrammen wie auch der Initiierung von F&E-Vorhaben
  • die Aufbauunterstützung bei der Positionierung des Bionik bezogenen F&E-Standortes Österreich im internationalen Umfeld
  • die Unterstützung und Hilfestellung für Jungwissenschaftler bei der Vernetzung national wie international, Einreichung von Patenten, der Gründung von Firmen im Bereich der Bionik
  • die Verbreitung und Verankerung der bionischen Inhalte im Bildungs-, Ausbildungs- und Lehrbereich
  • die Bekanntmachung des Themas "Bionik" in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Industrie, bei Gewerbetreibenden und in der F&E-Landschaft
  • die internationale Netzwerkarbeit in direkter Zusammenarbeit mit "BIOKON international" mit Sitz in Berlin


Der Vereinsvorstand

  • Vorstandsvorsitzender: D.ID. Mag. Peter Piccottini, Studiengangsleiter Master-Studiengang "Bionik/ Biomimetics in Energy Systems", Fachhochschule Kärnten, Villach, Initiator und Gründer des Vereins "bionikum : austria" und des Projekts "Bionik" an der Fachhochschule Kärnten. Gründungsmitglied des "BIOKON international", Berlin. Leiter der internationalen Arbeitsgruppen in den Bereichen Energiebionik und Education & Training im "BIOKON international", Berlin
  • Vorstandsvorsitzender Stellvertreter: Em. Prof. Dr. rer.nat. Helmut Tributsch, ehem. freie Universität Berlin, Fachhochschule Kärnten, Villach
  • Kassier: Michael Karl Gasser, Head of Sale, Fenja Funds, Stellvertretender Gemeinderat der Stadt Villach, Gründer des Vereins "bionikum : austria"
  • Kassier-Stellvertreter: Dipl.- Ing. Christoph Aste MSc., Aste - Energy, Technisches Büro, Stellvertretender Spartenobmann, Fachgruppe der Ingenieurbüros, Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Kärnten
  • Schriftführer: Dipl. Ing. Werner Schwab, Ziviltechniker, Ziviltechnik-Büro Werner Schwab, Villach
  • Schriftführer-Stellvertreterin: Mag. Barbara Baumgartner, Lektorin an der Fachhochschule Kärnten, Villach, Baumgartner Design, Technisches Büro für Industrial Design
     
Informationen: http://    
     
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