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"Gut behütet" |
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Artstetten (schloss artstetten) - In der heurigen Sonderausstellung „Gut behütet“ zeigt das niederösterreichische Schloß Artstetten bis inklusive 1. November 2012, täglich zwischen 9 und 17.30 Uhr "Die Geschichte des Hutes", die sich in die Antike zurückverfolgen lässt - jedoch nur zu den männlichen Handwerkern bzw. freien Sklaven, Frauen-Hüte waren gänzlich unbekannt. Die ersten "Hut-Spuren" Europas stammen aus dem 10. Jdht., als man bei der Feldarbeit die bis heute bekannten Strohhüte trug. "Gesellschaftsfähig" für alle Stände und Ränge wurden Hüte erst im 12./13. Jhdt.! Ab 1800 entstanden Herren-Modelle, die auch heute noch getragen werden wie Zylinder oder Melone. Die bislang meist nur "Hauben" tragende Damenwelt entdeckte Ende des 19. Jahrhunderts dieses Accessoire: Je opulenter der Hut, desto höher stand die Dame in der Gesellschaft - was aber spätestens in den 1970ern in Vergessenheit geriet! Erst seit Anfang unseres neuen Jahrhunderts entdecken Mann & Frau wieder diese modische Kopfbedeckung! Fungierte der Spazierstock ursprünglich als reiner Geh-Behelf und Waffe, so avancierte er während
des 17. Jahrhundert zum Zeichen des sozialen Status, als die mit Juwelen verzierten "Accessoires" in
die Gesellschaft eingeführt wurden. Um 1900 war der Hauptzweck des Spazierstocks, die Erscheinung des Spaziergängers
zu unterstreichen; dazu wurden Stock, Hut und Handschuhe passend zur Kleidung gewählt. Zu dieser Zeit begannen
auch "erfinderische Geister", dem Stock zusätzliche Funktionen angedeihen zu lassen: Der System-
oder auch Funktionsstock war geboren, in dessen Inneren sich Stethoskop, Ampullen oder gar Waffen verbergen!
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Informationen: http://www.schloss-artstetten.at/ | ||
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