Vorzeigeprojekt für "betreubares Wohnen" in Klagenfurt eröffnet   

erstellt am
12. 04. 12

LR Ragger: Projekt im Zentrum von Klagenfurt bietet optimales "Sicherheitsnetz"
Klagenfurt (lpd) - Sozial- und Wohnbaureferent LR Christian Ragger konnte am 12.04. gemeinsam mit Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider und dem Geschäftsführer des Kärntner Siedlungswerks, Klaus Wutte, ein Vorzeigeprojekt für "betreubares Wohnen" am Fuß des Kreuzbergls in Klagenfurt eröffnen. "Es freut mich sehr, den Mieterinnen und Mietern tolle Wohnungen übergeben zu können und wünschen ihnen viel Spaß und Glück mit ihrer neuen Wohnung", sagte Ragger und wies auf die intensiven Bemühungen hin, genügend leistbaren Wohnraum für Kärntnerinnen und Kärntner zu schaffen. Gerade "betreubares Wohnen" für Senioren, die noch mobil sind, aber ein gewisses Maß an Pflege benötigen, ist ein besonderer Schwerpunkt.

Das neue Wohnhaus in der Karnerstraße erfüllt dafür alle nötigen Kriterien. Das Siedlungswerk hat darin um 3,5 Millionen Euro 21 Wohnungen geschaffen, wobei das Land ein Darlehen von 1,2 Millionen Euro gewährt hat. Sechs Wohnungen sind barrierefrei für Senioren gestaltet. Ihnen steht auch ein eigener Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Der Standort in einer Ruhelage mitten in Klagenfurt ist ideal. Ein Pflegeheim von der Gruppe DDr. Wagner, das demnächst daneben im ehemaligen Truppenspital eröffnet wird, bietet den Senioren ein umfassendes "Sicherheitsnetz".

Eine Pflegekraft des Heimes betreut die Senioren in den Mietwohnungen und stellt bereits einen Kontakt für die Zeit her, in welcher der Betroffene so pflegebedürftig wird, dass er ins Heim muss. Die Mieter haben bei dieser Konstellation auch die Möglichkeit, Infrastruktur des Heimes (Essen, Wäschereinigung, Tagesstätte) zu nutzen.Ragger weist auch auf den integrativen Charakter des betreubaren Wohnens hin. Es sollten mehrere Generationen in einem Haus zusammenleben. Auch dies werde in der Karnerstraße gut umgesetzt.

Ziel des "betreubaren Wohnens" ist es, Personen mit den Pflegestufen 0 bis 3 ein selbständiges Wohnen mit gesellschaftlichem Anschluss und mit einem Pflege-"Sicherheitsnetz" zu bieten. Auch der Anspruch, dass diese Mietwohnungen leistbar sein müssen, wird erfüllt. Der monatliche Preis pro Quadratmeter beträgt knapp sechs Euro, hinzu kommt ein Betrag von monatlich 30 Euro, der für die Alltagsmanagerin zu bezahlen ist.
     
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