Wien (nöwpd) - Eine Lanze für alle heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer brach Niederösterreichs
Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl in ihrer Funktion als Bundesrätin in einer Sitzung der Länderkammer
im Parlament. Zum von verschiedenen Seiten wiederholt geäußerten Vorwurf, Selbständige würden
immer weniger Steuern zahlen, merkte Zwazl kritisch an, dass diese Behauptung schlichtweg falsch wäre und
vielmehr das Gegenteil der Fall sei.
"Von 2010 auf 2011 haben die österreichischen Betriebe und Unternehmer um 655 Millionen Euro mehr an
Steuern an den Staat abgeführt als ursprünglich angenommen", rechnete Zwazl vor. An Kapitalertragssteuer
hätten die Betriebe um 13,9 Prozent mehr bezahlt. An veranlagter Einkommensteuer - also ohne Lohnsteuer -
seien es um 0,4 Prozent mehr gewesen.
"Trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation sind unsere Unternehmen also gut unterwegs. Sie leisten nicht
weniger Abgaben, sondern jedes Jahr mehr. Oft bezahlen die Betriebe sogar mehr Steuern, als es ihnen das Finanzministerium
zutraut, bringen also mehr ein, als präliminiert wird", betonte Niederösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin. |