Nominierungen für die Goldene Palme in Cannes  

erstellt am
20. 04. 12

Hanekes "Amour" und Seidls "Liebe" im Rennen um die Goldene Palme
Wien (orf) - Nach Michael Hanekes Auszeichnung für "Das weiße Band" 2009 und der Nominierung von Markus Schleinzers Spielfilmdebüt "Michael" im vergangenen Jahr gehen bei den 65. Filmfestspielen in Cannes heuer gleich zwei weitere österreichische Kinofilme mit ORF-Beteiligung ins Rennen um die Goldene Palme: Zwei Spielfilme, in denen sich alles um die Liebe dreht. Hoffnung im prestigereichen Wettbewerb macht sich erneut Michael Haneke, diesmal mit dem in Paris gedrehten Spielfilm "Amour", der sich der Liebe im Alter und dem Abschiednehmen widmet. Neben Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva ist Isabelle Huppert, die mit Haneke schon mehrere Filme gedreht hat, in einer weiteren Rolle zu sehen. Außerdem im Wettbewerb um den renommierten Filmkunstpreis ist "Liebe", Ulrich Seidls erster Teil der "Paradies"-Trilogie, der das Geschäft mit der Liebe im fernen Kenia unter die Lupe nimmt. "Amour" und "Paradies" wurden vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens unterstützt.

"Es ist einfach großartig zu sehen, wie der internationale Erfolgslauf vom ORF unterstützter österreichischer Kinofilme weitergeht", freut sich ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner. "Der Gefahr sich daran zu gewöhnen werden wir mit weiteren ambitionierten und couragierten Filmproduktionen begegnen, die zu den absoluten Nuggets des ORF-Programmangebotes gehören. Gratulation an Michael Haneke, Ulrich Seidl und die Produktions-Teams."

Amour
Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva) sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter (Isabelle Huppert), ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Eines Tages erleidet Anna einen leichten Schlaganfall. Es beginnt eine Bewährungsprobe für die Liebe des alten Paares. Für Drehbuch und Regie zeichnet Michael Haneke verantwortlich. "Amour" ist eine Produktion von Wega-Filmproduktion, Les Films du Losange und X-Filme Creative Pool und wurde u. a. vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens unterstützt.

Paradies: Das erste Paradies - Liebe
Eine Frau fährt als Sextouristin nach Kenia, um die Liebe zu finden. Die Schwester nützt ihren Urlaub, um Österreich wieder katholisch zu machen. Die Tochter fährt auf ein Diätcamp, wo sie die Unschuld verliert. Drei Frauen, drei Urlaube, drei Filme. In "Liebe", dem ersten Teil der "Paradies"-Trilogie, dreht sich alles um Sugar Mamas. Jene Frauen, denen junge Kenianer Sex bieten, damit sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Aber so eine will Teresa (Margarete Tiesel), eine 50-jährige Behinderten-Betreuerin und alleinerziehende Mutter aus Wien, nicht sein. Sie fährt ins Urlaubsparadies Kenias, um Anerkennung und Liebe zu finden. Ihre bereits erfahrene Freundin führt sie dort in die Welt des Liebesurlaubs und der Beach Boys ein. Doch so viele schwarze Männer sie auch ausprobiert, sie muss feststellen: Die Liebe ist hier, am Strand von Kenia, ein Geschäft. "Paradies" (Regie: Ulrich Seidl; Drehbuch: Ulrich Seidl, Veronika Franz) ist eine Produktion von Ulrich Seidl Film, Tat Film und Société Parisienne und wurde u. a. vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens unterstützt.

Die 65. Filmfestspiele von Cannes finden vom 16. bis 27. Mai 2012 statt. Der ORF berichtet in allen Medien umfassend vom internationalen Festival in Südfrankreich.

 

Schmied gratuliert Michael Haneke und Ulrich Seidl zur Einladung nach Cannes
Wien (bmukk) - Kulturministerin Dr. Claudia Schmied gratuliert Michael Haneke und Ulrich Seidl zur Einladung nach Cannes: "Ich freue mich, dass der österreichische Film auch in diesem Jahr prominent beim Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes vertreten ist und damit an die starke Präsenz der österreichischen Filmschaffenden im internationalen Filmgeschehen anknüpft."

 

Mailath: Ein großer Erfolg für zwei hervorragende Filmemacher
Wien (rk) - Als "großen Erfolg für zwei hervorragende österreichische Filmemacher" begrüßte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny die Nachricht der Nominierung von Michael Haneke und Ulrich Seidl für die Goldene Palme in Cannes. "Ich freue mich über die anhaltende internationale Anerkennung für Michael Haneke und Ulrich Seidl. Beide stehen für individuelles Filmemachen, aber auch für den fortgesetzten Erfolg des österreichischen Films. Die Wiener Filmförderung, die beide Vorhaben unterstützt, findet damit auch eine nachhaltige Bestätigung", schloss Mailath.

 

Fuhrmann: Vitales und erfreuliches Lebenszeichen für das erfolgreiche österreichische Filmschaffen
ÖVP-Kultursprecherin: "Wir drücken die Daumen für den Wettbewerb in Cannes"
Wien (övp-pk) - Als "vitales und erfreuliches Lebenszeichen des erfolgreichen österreichischen Filmschaffens" bezeichnete ÖVP-Kultursprecherin Abg. Mag. Silvia Fuhrmann die Meldung, dass zwei österreichische Filmproduktionen beim Filmfestival in Cannes im Bewerb um die Goldene Palme mitmachen. "Wir können stolz sein auf Michael Haneke und Ulrich Seidl, die mit ihren Filmen in Cannes mit dabei sind. Der österreichische Film hat seit einigen Jahren einen Lauf und setzt mit seinen Erfolgen Maßstäbe. Wir drücken die Daumen", sagte Fuhrmann.

 

Fachverband gratuliert zur Nominierung in Cannes
Mit "Amour" und "Liebe" stehen erstmals zwei österreichische Filme im Wettbewerb der 65. Filmfestspiele in Cannes
Wien (pwk) - Erstmals stehen zwei österreichische Filme im Wettbewerb der 65. Filmfestspiele in Cannes. Der Fachverband der Film- und Musikindustrie gratuliert sowohl den Regisseuren Michael Haneke und Ulrich Seidl als auch den Produktionsfirmen Wega-Film und Ulrich Seidl-Filmproduktion zur prestigereichen Nominierung für Michael Hanekes "Amour" und "Liebe", Ulrich Seidls erstem Teil der "Paradies"-Trilogie. Erstmals konkurrieren damit zwei der renommiertesten österreichischen Filmschaffenden - und just mit zwei Projekten über die Liebe - um die Goldene Palme.

Die Filmfestspiele finden vom 16. bis 27. Mai 2012 statt und stellen den renommiertesten Filmkunstpreis des internationalen Filmschaffens dar. Nominierungen für die Sonderschienen des Filmfestivals (Un certain regard, Quinzaine des Realisateurs) werden erst bekannt gegeben.
 
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