LR Prettner: Innovation nutzt Synergieeffekte für saubere Energie
Klagenfurt (lpd) - Am 17.04. wurde das erste Lavanttaler Trinkwasserkraftwerk "Arling Kötsch"
von Energie- und Umweltreferentin LR Beate Prettner, Wolfsbergs Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz und Vertretern
der Stadtwerke Wolfsberg feierlich in Betrieb genommen. Prettner durfte gleichzeitig die Patenschaft für die
neue Turbine übernehmen.
"Kärnten beschreitet den umweltfreundlichen Weg der Energiegewinnung konsequent weiter und mit dem hier
errichteten Trinkwasserkraftwerk wird ein weiterer wichtiger Mosaikstein in das Gesamtbild des Energiemusterlandes
Kärnten eingefügt", freute sich Prettner über die innovative Form der Energiegewinnung, mit
der eine Leistung von rund 530.000 kWh Strom pro Jahr gewonnen werden kann, der direkt in das Kelag Netz eingespeist
wird.
Ein Trinkwasserkraftwerk sei ein best practice Beispiel für die Nutzung von Synergieeffekten, betonte Prettner
bei einem anschließenden Pressegespräch. "Im Prinzip handelt es sich um ein klassisches Wasserkraftwerk,
das in eine Trinkwasserleitung eingebaut wird", so die Energie- und Umweltreferentin. Die Kraft, die das Trinkwasser
beim Weg von der Quelle zu den Haushalten aufbaut, wird dabei zur Stromerzeugung genutzt. Dadurch, dass alle Teile,
mit denen das Wasser in Berührung kommt, lebensmittelecht sind, gebe es auch keinerlei qualitative Beeinträchtigung
des Trinkwassers, betonte Schlagholz.
Die neu errichtete Anlage hat ungefähr die Größe eines kleinen Hochbehälters und unterscheidet
sich auch optisch nicht von einem solchen. Die 100kW Turbine erwirtschaftet jährlich einen Ertrag von rund
30.000 Euro. Die Gesamtkosten für die Errichtung betrugen rund 350.000 Euro wobei ein Teil von der Kommunalkredit
Public Consulting gefördert wurde, das Kraftwerk amortisiert sich somit bereits in rund sieben Jahren. |