Waldner: Versöhnung als Weg zu Aufschwung und Entwicklung   

erstellt am
30. 04. 12

Staatssekretär besucht Sri Lanka
Colombo (bmeia) - „Die aktuelle wirtschaftliche Situation Sri Lankas und die damit verbundenen Chancen für die österreichische Wirtschaft bildeten einen Schwerpunkt meiner Gespräche. Konkret ging es dabei um Projekte im Wert von rund 100 Millionen Euro, für deren Umsetzung ich mich eingesetzt habe“, betonte Staatssekretär Wolfgang Waldner. Mehr als 30 österreichische Unternehmen sind bereits in den Sektoren Energie und Umwelt, Spitals- und Gesundheitswesen, Infrastruktur und Fachausbildung in Sri Lanka tätig. „Nach der Beendigung des Bürgerkriegs und dem neuerlichen Aufschwung des Tourismus könnten sich auch in diesem Bereich neue Chancen für österreichische Unternehmen ergeben, am Aufbau des Landes mitzuwirken“, so der Staatssekretär anlässlich seines Besuchs in Colombo. Waldner traf heute mit dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Basil Rajapaksa, und Vize-Außenminister Neomal Perera zu Arbeitsgesprächen zusammen und eröffnete ein Wirtschaftsforum mit österreichischen und srilankischen Wirtschaftstreibenden.

Staatssekretär Waldner ist der erste Regierungsvertreter aus der Europäischen Union, der das Land nach der Resolution des UN-Menschenrechtsrats zu Sri Lanka besucht. „Es ist gerade jetzt wichtig, den Dialog zu intensivieren und unsere Position zu erklären, um eine solide Basis für die weitere Vertiefung der Beziehungen zu schaffen“, hob Waldner hervor. So waren auch die Fortschritte im Versöhnungsprozess ein zentrales Thema der Gespräche.

Der Besuch konnte auch zu einem Gedankenaustausch zur aktuellen Situation in Sri Lanka mit dem Erzbischof von Colombo, Kardinal Malcolm Ranjith, genutzt werden.

Erfreut zeigte sich der Staatssekretär darüber, dass Sri Lanka seine Botschaft in Wien vor kurzem zu einem regionalen Zentrum für seine diplomatischen Aufgaben ausgebaut hat. „Dies trägt zu einer weiteren Stärkung unserer Partnerschaft bei und unterstreicht die Bedeutung Wiens als Standort internationaler Organisationen sowie wie als Tor zu Zentral- und Osteuropa“, so Waldner abschließend.
     
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